Montag, 28. Oktober 2019

[Blogtour Nadine Erdmann] Queere Beziehungen


Hallöchen und Willkommen zum 2. Tag der Blogtour. Gestern sind wir mit einer Fan-Fiction in die Tour gestartet, ich hoffe, die etwas andere Einführung hat euch gefallen.
Heute möchte ich ein Thema in den Fokus rücken, was in den Büchern der Autorin immer wieder auftaucht und eine große Rolle spielt: queere Beziehungen. Natürlich gibt es auch noch so einige andere Themen, die wichtig sind, aber ich möchte mich heute mal auf dieses fokussieren – vor allem, weil es eben irgendwie in jedem Buch wieder ein Thema ist.
Wenn ihr mehr über die einzelnen Bücher erfahren wollt, dann schaut gerne mal bei den Vorstellungen vorbei: Cyberworld | Die Lichtstein-Saga | Wahre Helden | Die Totenbändiger


Was bedeutet queer?

Doch bevor es konkret um die Bücher geht, erst nochmal eine kurze Einleitung … damit wir alle auf dem gleichen Stand sind und wissen, worum es hier genau geht.
Queer steht heute sowohl für die gesamte Bewegung als auch für die einzelnen ihr angehörenden Personen. Es ist eine Art Sammelbecken, in dem sich – je nach Selbstaussage – außer Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen und BDSMlern auch heterosexuelle Menschen, welche Polyamorie praktizieren, und viele mehr finden lassen. [Quelle]
LGBTQ (auch GLBT, LGBTI, LGBTQIA+ und andere Formen) ist eine Bezeichung für die sexuelle Orientierung gegenüber dem Partnergeschlecht, die eigene Geschlechtsidentität und körperliche Geschlechtsvariationen. Die einzelnen Buchstaben stehen dabei für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer. Ein Symbol der LGBTQ-Gemeinde ist die Regenbogenflagge. [Quelle]

Warum ausgerechnet dieses Thema?

Das hat genau genommen 2 Gründe: zum einen wird es wohl nicht von ungefähr kommen, dass es in jedem Buch der Autorin Thema ist und zum anderen habe ich ihn Gesprächen mit ihr immer wieder feststellen können, dass ihr dieses Thema einfach wichtig ist.

Und um euch das ein wenig besser zu verdeutlichen, möchte ich euch einen InterviewausschnitT zeigen. Dieses ist ursprünglich im Juli 2016 erschienen, als 2 Bände ihrer Cyberworld-Reihe erschienen waren. Ihr könnt es hier komplett lesen.

Zwei deiner drei Hauptfiguren sind schwul und ich habe gehört, ein anderer Verlag war an der Geschichte interessiert, hatte dich aber im Vorfeld gebeten, das zu ändern. Was glaubst Du warum die Verlage noch immer so zögerlich sind, was dieses Thema angeht?

Ich glaube schon, dass das Thema Homosexualität mittlerweile bei den Verlagen angekommen ist, gerade im letzten Jahr sind ja einige Jugendbücher dazu erschienen.
Aber mein Eindruck ist, dass man schwule, lesbische oder transgender Figuren als Hauptfiguren oft leider nur in Büchern sehen möchte, die sich ausschließlich mit Themen wie Homosexualität oder der Suche nach der eigenen (sexuellen) Identität befassen.
In anderen Genre wie z.B. Fantasy, SciFi oder Thriller sieht man solche Figuren als Hauptfiguren nicht so gerne, weil da anscheinend die Befürchtung herrscht, man könnte den jugendlichen Lesern zu wenig Identifikationspotential bieten oder sie gar überfordern, wenn plötzlich zwei Jungs Händchen halten oder sich küssen, ohne dass das in irgendeiner Weise erklärt oder aufgearbeitet wird.
Das war zumindest die Rückmeldung, die ich bekommen habe, und das hat mich damals ziemlich gestört. Ich finde zwar Jugendbücher, die sich gezielt mit dem Umgang mit Homosexualität oder Transsexualität in unserer Gesellschaft auseinandersetzen, richtig und wichtig, aber ich finde es falsch, wenn solche Figuren NUR auf solche Bücher beschränkt werden. Ich mag diese Art von Stigmatisierung und Schubladendenken nicht. Sicher spielt im Leben der Betroffenen ihre Homosexualität oder Transsexualität eine große Rolle, und das ist auch richtig so, weil es ja nun mal ein wichtiger Teil von ihnen ist. Aber es ist eben auch nur EIN Teil von unglaublich vielen anderen, die sie als Person ausmachen, und man sollte niemanden nur auf den einen Aspekt reduzieren, der ihn vielleicht ein bisschen anders als andere macht.
Deshalb gibt es bei mir zwei schwule Jungs als Hauptfiguren in einer SciFi/Cyberpunk-Reihe, und dass sie schwul sind, ist dabei kein Thema, das großartig breitgetreten oder erklärt wird. Warum auch? Die beiden lieben sich und fertig – und bisher hat es keine einzige Rückmeldung gegeben, dass sich damit irgendjemand nicht identifizieren konnte oder sich überfordert gefühlt hat.

Wie setzt die Autorin das also in ihren Büchern um?


Die Cyberworld hatten wir ja eben im Interview schon und dementsprechend weißt ihr schon, dass von den Hauptprotagonisten 2 schwul sind. Zack und Jamie habe ich vom ersten Augenblick an gemocht - sie sind ein tolles Pärchen, das sich nicht von Rückschlägen unterkriegen lässt. Sie stehen zueinander, egal was kommt - und da kommt einiges auf sie zu^^
"Hilflose Wut wallte in ihm hoch und er sprang so abrupt von der Bettkante auf, dass Jamie erschrocken zusammenfuhr. »Du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass ich dich so sehe, oder? Verdammt, ich liebe dich! Glaubst du echt, ich könnte so für dich empfinden, wenn ich dich nicht respektieren und dir nicht vertrauen würde?!« Aufgebracht tigerte Zack vor dem Bett auf und ab. »Außerdem sehe ich dich ganz sicher nicht als Krüppel! Es ist mir scheißegal, ob du im Rollstuhl sitzt oder an Krücken gehst!« Er hielt inne, schüttelte den Kopf und raufte sich unwirsch durch die Haare. »Nein, natürlich ist mir das nicht egal. Ich hoffe nichts so sehr, als dass du irgendwann wieder richtig laufen kannst! Vielleicht sogar ohne Krücken, aber hoffentlich wenigstens ohne diese beschissenen Muskelschmerzen. Nichts wünsche ich mir mehr, weil ich weiß, wie sehr du dir das wünschst und wie wichtig das für dich ist! Aber selbst wenn der absolute Drecksfall eintreten sollte und du für immer im Rollstuhl sitzen müsstest, würde das nichts an meinen Gefühlen für dich ändern! Kapiert? Ich liebe dich! Egal, was kommt! Und ich halte dich auch bestimmt nicht für einen Schwächling! Keiner, der weiß, wie sehr du um jeden kleinen Fortschritt kämpfst, würde in dir einen Schwächling sehen. Wer das doch tut, ist ein blindes Arschloch, und ich hoffe wirklich, dass du mich so nicht siehst!«" (Band 1; S. 116)
Aber leider sehen auch hier nicht alle diese Beziehung gerne - so mancher Charakter wollte sich schon dazwischen drängen (ich sag nur Russell 🙈) und müssen Jamie und Zack immer wieder um ihre Liebe kämpfen. Aber was macht man, wenn plötzlich die Eltern sich einmischen wollen?
"»Jeff strebt eine Karriere als Profibasketballer an, was für seinen persönlichen Ruhm, aber auch für die Bekanntheit der Firma seines Vaters selbstverständlich sehr von Vorteil ist«, fuhr Trisha [Zacks Mutter] fort. »Doch so eine Sportlerkarriere ist natürlich nichts für die Ewigkeit. Deswegen wird er eines Tages die Firma seines Vaters übernehmen. Aber bis dahin ist noch lange Zeit. Jeff ist so alt wie du. Und er ist schwul. Siehst du nicht, was das für eine wundervolle Verbindung wäre? Der Sohn des Besitzers der größten amerikanischen Möbelhauskette und der Sohn der gefragtesten Innenarchitekten New Yorks und ganz Großbritanniens? Unsere Familien sind wie geschaffen füreinander und ihr beiden wärt das schwule Traumpaar der High Society auf zwei Kontinenten!«
Zack konnte nicht anders als böse aufzulachen. »Wow. Willkommen in 2039, dem Jahr, in dem die erste gleichgeschlechtliche Zwangsehe vollzogen wird! Na, wenn das kein Fortschritt ist!«" (Band 6; S. 28)
Wie das genau weiter geht, werde ich euch natürlich nicht verraten - das könnt ihr selbst herausfinden 😉 aber ich verspreche euch, es wird euch einige Nerven kosten.
Was in dieser Reihe aber auch von Bedeutung ist und die Autorin auch im Interview betont, ist, dass die Homosexualität nur EIN Aspekt ist - die Handlung wie auch die Charaktere selbst haben so viel mehr Facetten, die ebenfalls wichtig sind. In der Hinsicht könnt ihr euch also überraschen lassen. Tatsächlich ist es - mit wenigen Ausnahmen - auch so, dass die Homosexualität keine gesonderte Rolle spielt, sondern einfach nur ein Teil des Ganzen ist.



Auch in der Lichtstein-Saga haben wir unter den Protagonisten ein homosexuelles Pärchen - Kaelan und Ari. Und wie man es schon aus der Cyberworld gewöhnt ist, soll das auch hier etwas normales sein. Etwas, man nicht erklären muss und was auch niemand in Frage stellt. Wenn ich mich an die Handlung der ersten beiden Bände erinner, dann fällt mir ehrlich gesagt nicht eine einzige Szene ein, in der dies mal als etwas Schlechtes angesehen wird ... zumindest kann ich mich jetzt an keine erinnern. Aber an was ich mich erinnern kann, sind viele Szenen von Zweisamkeit
Kaelan drehte ihn zu sich um und strich ihm eine wirre Haarsträhne aus der Stirn. »Das wirst du nicht.«
»Aber die Nymphen sind –«
»Kein Aber«, fiel Kaelan ihm ins Wort und ein spitzbübisches Lächeln trat in seine Augen. »Ich bin mir sicher, dass die Nymphen dich lieben werden.«
Ari schnaubte.
»Jetzt komm.« Kaelan löschte die beiden Öllampen und nahm Aris Hand. »Lass uns noch eine Runde mit Vin gehen und ein bisschen Zweisamkeit genießen. In den nächsten Tagen werden wir davon ja schließlich nicht mehr allzu viel bekommen.« (Band 1, S. 99)
Was ich aber ehrlich gesagt noch spannender an der Reihe finde, ist die Tatsache, dass mit Homosexualität niemand ein Problem zu haben scheint - in Interria ist es schlicht etwas normales, über das niemand groß nachdenkt.
Liv blickte den dreien nach, als sie im Haus verschwanden. »Wie lange sind die beiden schon zusammen?«
»Kae und Ari? Im Prinzip schon seit sie sich kennen. Manchmal passiert so was ja total schnell und man weiß einfach, dass man zusammengehört. Und das tun die beiden. Definitiv.«
Liv lächelte. »Ja, ich kann spüren, dass sie sich unglaublich nahestehen. Und ich finde es megacool, dass hier keiner ein Problem damit hat.«
»Warum sollte denn jemand ein Problem damit haben?«, fragte Zoe überrascht.
Liv zögerte. »Na ja … weil sie schwul sind?«
Zoes runzelte die Stirn. »Was bedeutet das?«
»Wie, was bedeutet das?«, wiederholte Liv verwirrt. »Du weißt nicht, was schwul ist?«
»Nein, ich kenne das Wort nicht.« Zoe lachte. »Vielleicht spinnt die Sprache des Lichts gerade? Was bedeutet es denn? Vielleicht kenne ich dafür ein anderes Wort.«
»Na, wenn ein Mann einen Mann liebt und nicht eine Frau.«
Zoes Stirnrunzeln war wieder da. »Nee, dafür kenne ich kein Wort.«
Verdattert starrte Liv sie an. »Ihr habt hier in Interria kein Wort für schwul?!«
Zoe hob die Schultern. »Nein. Zwei Menschen lieben sich und fertig. Wofür braucht man da unterschiedliche Wörter?«
Liv schwieg, weil sie keine Ahnung hatte, was sie darauf antworten sollte. Zoe ließ ihr allerdings auch keine Zeit, lange darüber nachzudenken. Ihr schien etwas ganz anderes auf der Seele zu brennen.
»Haben die Menschen in der Alten Welt denn Probleme damit, wenn ein Mann einen Mann liebt?«
Liv seufzte. »Für viele ist es kein Problem, für manche Idioten aber schon.«
Zoe schnaubte. »Na, dann sei froh, dass du da weg bist.«
Ja, manches schien hier in Interria wirklich deutlich unkomplizierter und selbstverständlicher zu laufen. Und das gefiel Liv ziemlich gut.
»Gibt es auch ein Wort dafür, wenn eine Frau eine Frau liebt?«
»Ja. Lesbisch.«
»Und wenn man es noch nicht weiß?«
Etwas an der Art, wie Zoe gefragt hatte, ließ Liv aufhorchen und sie musterte Zoe von der Seite. »Warum? Weißt du noch nicht, ob du auf Mädchen oder Jungs stehst?«

Zoe lachte auf. »Also ich steh auf beide, aber das ist ja nicht dasselbe wie lieben, oder?« Sie wies hinaus in die Nacht. »Ich weiß, dass es irgendwo dort draußen eine Seele gibt, in die ich mich verlieben werde, wenn wir uns treffen. Ob die dann in einem Mann oder in einer Frau steckt, ist mir egal. Wen ich irgendwann mal lieben werde, weiß ich also noch nicht.« Grinsend zuckte sie mit den Schultern. »Aber das muss ich auch noch nicht wissen. Im Moment mag ich es, einfach nur Spaß zu haben, und das geht mit Mädchen genauso prima wie mit Jungs.« (Band 1, S. 111f)
Tatsächlich ist das eine der wenigen Szenen, die mir wirklich sehr genau in Erinnerung geblieben ist. Weil ich es einfach toll finde, dass es in Interria so ist - dass man niemand aufgrund seiner sexuellen Vorlieben ausgegrenzt wird und es in der Sprache des Lichts nicht einmal ein Wort dafür gibt 😉



Natürlich gibt es auch in dem Einzelband "Wahre Helden" ein homosexuelles Pärchen - vertreten durch Tim und Jona. Die beiden haben es wirklich nicht einfach bzw macht es die Autorin ihnen nicht einfach. Gerade die Situation von Jona ist geprägt von einigen Rückschlägen:
"Seit ungefähr einem halben Jahr war er [Tim] mit Jona zusammen und er, Olli und Elena hatten Jona in ihre WG aufgenommen, als seine Eltern ihn rausgeschmissen hatten, weil die Vorstellung, mit einen schwulen Sohn unter einem Dach leben zu müssen, unerträglich für sie war." (S. 21; pdf)
Hier zeigt die Autorin mal wieder sehr deutlich, dass eben nicht alle Menschen offen gegenüber Homosexualität sind. Im Buch wird immer wieder darauf eingegangen - die Beziehung von Jona zu seinen Eltern auch genauer definiert.
"Ungläubig sah ich ihn an. »Du nimmst sie ernsthaft in Schutz für das, was sie getan haben?«
Er wich meinem Blick aus und zuckte hilflos mit den Schultern. »Sie sind halt meine Eltern«, sagte er leise. »Ich hoffe, sie brauchen einfach nur Zeit, um sich daran zu gewöhnen.«" (S. 38; pdf)

"»Aber ich musste es noch meinen Eltern sagen. Sie sind sehr konservativ und mir war klar, dass sie mein Coming-out nicht besonders toll finden würden, aber verstecken wollte ich mich vor ihnen auch nicht.« Er atmete tief durch, doch seine Stimme klang trotzdem plötzlich ziemlich gepresst. »Dass sie allerdings gleich komplett ausrasten und mich rausschmeißen, weil sie mich unnatürlich und widerlich finden und ich damit die Familie beschmutzen würde – das war dann doch ein ganz schöner Schock.« Er schluckte hart und schwieg." (S. 41f; pdf)
Ich würde gerne behaupten, dass das hier nur eine ausgedachte Geschichte ist - sicher ist es das. Aber ich kann mir (leider) auch sehr gut vorstellen, dass es in der Realität auch so ablaufen kann.
Natürlich hat die Geschichte auch eine noch eine Konfrontation zwischen Jona und seinen Eltern zu bieten - dazu werde ich jetzt aber nicht mehr sagen, denn das solltet ihr lieber selbst lesen und euch eine eigene Meinung dazu bilden.



Die Reihe um die Totenbändiger bildet hier eine kleine Ausnahme. Denn im Vergleich zu den anderen Reihen geht es hier wohl nicht um Homosexualität - sondern eher um Pansexualität. Pansexualität "ist eine sexuelle Orientierung, bei der Personen in ihrem Begehren keine Vorauswahl nach Geschlecht bzw. Geschlechtsidentität treffen." (Quelle)
Um es mal mit den Worten von Theo (einem Nebencharakter aus der Reihe) zu sagen:
"Ihr Totenbändiger treibt es doch mit jedem. Männlich, weiblich, inter, trans, fluid und was immer da draußen noch so rumläuft" (Band 1, S. 23).
Ja gut, das ist jetzt nicht gerade feinfühlig, aber Theo ist auch nicht unbedingt ein Charakter, den man mögen muss^^ Sky, eine der Protagonistinnen, formuliert das ein wenig besser:
"Ja, Gender ist uns völlig egal und ja, das bedeutet, wir können prinzipiell mit jedem Spaß haben. Und das haben etliche Totenbändiger auch. [...] Welche Genitalien ein Mensch hat, ist mir schnuppe, aber ich steh total auf Treue und Verlässlichkeit. Ich verliebe mich in den Charakter, die Persönlichkeit und die Seele eines Menschen, Da steh ich voll drauf und wenn die passen, dann macht mich das so richtig an." (Band 1, S. 24)
Sky spricht da schon das Wichtigste an - es geht um den Charakter und die Persönlichkeit. Und zumindest im ersten Band (mehr habe ich leider auch noch nicht gelesen), wird das auch deutlich. Mal schauen, was man in den folgenden Bänden noch erleben wird.

Zudem wird schon im ersten Band wieder eines ganz besonders deutlich: es soll keine Rolle spielen, wer warum welche Sexualität hat. Wie im Interview schon erwähnt, soll es einfach normal sein. Klar gibt es auch hier wieder mal Charaktere, die das nicht verstehen wollen (Theo ist wohl das beste Beispiel dafür) - aber für alle anderen ist es einfach nichts besonderes, es ist schlicht normal und wird von den meisten auch nicht weiter kommentiert.


Gewinnspiele


Der Tourgewinn
Wie gehabt – auch in meinem Beitrag findet ihr wieder einen oder zwei Buchstaben, die ein bisschen größer sind als alle anderen. Sammelt sie und setzt am Ende der Tour das Wort zusammen. Dieses schickt dann bitte per Mail an annso.schnitzler@online.de.

Der Tagesgewinn
Auch heute könnt ihr wieder ein Ebook nach Wahl gewinnen. Beantwortet mir dafür einfach folgende Frage: 

Wie steht ihr zu dem Thema queeren Beziehungen in Fantasybüchern? Kann man machen oder lieber doch was für die Bücher, die ausschließlich davon handeln? Begründet es gerne mal!

Teilnahmebedingungen:
*Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
*Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist.
*Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
*Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
*Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
*Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen. 
*Das Gewinnspiel wird von Reading is like taking a journey organisiert.
* Das Gewinnspiel wird von Facebook/blogger nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook/blogger.
* Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei Reading is like taking a journey melden, rückt ein neuer Gewinner nach und man hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
*Das Gewinnspiel endet am 09.11.2019 um 23:59 Uhr.


Blogtourstationen

26.10. Buchvorstellungen 
Cyberworld | Lichtstein-Saga | Wahre Helden | Totenbändiger

27.10. Fan-Fiction 
bei Reading is like taking a journey

28.10. Queere Beziehungen 
hier bei mir

29.10. Lichtstein-Saga 
von Sarah Menzel (Gastbeitrag bei Elenas ZeilenZauber)

30.10. Wahre Helden 
bei Steffis Booksensations

31.10. Geistererscheinungen 
bei Reading is like taking a journey

01.11. Cybergames 
bei Cube Manga

02.11. ProtaTalk mit ein paar Totenbändigern 
hier bei mir

03.11. Warum muss man die Bücher von Nadine gelesen haben 
bei Weltenwandlerin


10 Kommentare:

  1. Moin,
    da ich queere Beziehungen für natürlich halte sollte für meinen Geschmack auch kein extra Tamtam darum gemacht werden. In einem Roman kommt ein gleichgeschlechtliches Paar vor? Okay, nehm ich hin und gut ist. Da muss nicht groß drüber diskutiert werden, schließlich muss über Normales nicht extra geredet werden, oder? ;-)
    LG Christina P. / La Tina

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    1. Da bin ich absolut deiner Meinung! Ich empfinde es auch als etwas total normales und natürliches und für meinen Geschmack muss das nicht ausdiskutiert werden.
      In Büchern, die speziell dieses Thema nehmen, ist das was anderes.

      LG Andrea

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  2. Hallo Liebes :*

    toller Beitrag. :)
    Mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob queere Beziehungen in Büchern vorkommen. Ich lese sie gerne, am Liebsten auch, wenn sie völlig normal in der Geschichte sind.

    liebe Grüße
    Dani

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    1. Ja, da geht es mir wie dir :) wobei ich doch festgestellt habe, dass ich manchmal Bücher mit queeren Charakteren ein bisschen bevorzuge.

      LG Andrea

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  3. Huhu,
    Danke für den schönen Beitrag.
    Mich stören sie nicht, sie gehören ja einfach zum Leben dazu.
    Übertreiben sollte man es nicht, da es ja nicht Thema des Buches ist.
    Im Moment scheint es auch jeder aufzugreifen, manchmal denke ich ich lese mehr darüber als über "normal"

    LG Manu

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    1. Da stimme ich dir zu - wenn es überstrieben dargestellt wird, dann stört mich das auch ein bisschen. Dann wirkt es auf mich schon wieder nicht mehr "normal" sondern irgendwie als etwas besonderes.

      Ich habe auch den Eindruck, dass es momentan viele Bücher gibt, die das irgendwie aufgreifen. Stören tut mich das nicht, aber oft wirkt es auf mich auch einfach nur wie ein Mittel, was man unterbringen muss.

      LG Andrea

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  4. Hallo und guten Tag,

    nun, ich brauche sowas nicht unbedingt.
    Aber es ist die Sache des Autors/Autorin ob und wie sie/er solche Beziehungen in Roman unterbringt mag oder auch nicht.

    Wenn ja, ist das eine Sache die ich als Leserin einfach zu akzeptieren habe und gut ist es.

    Jeder muss/kann/soll nach seiner persönlichen Vorstellungen glücklich sein...

    LG..Karin..

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    1. Da kann ich dir vollkommen zustimmen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er das mag oder nicht oder einfach als solches akzeptiert.
      Ich persönlich finde es schön, wenn AutorInnen es mehr unterbringen, aber auch nicht immer kann es mich überzeugen.

      LG Andrea

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  5. Guten Morgen!

    Mir scheint, das "queere" Beziehungen grade sehr "in" sind, um sie in Geschichten zu packen. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe und mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal, welches Geschlecht die Pärchen im Buch haben.
    Ich möchte nur nicht, dass sich dann alles um die Liebesbeziehung dreht, aber das ist ja allgemein bei mir so, dass ich keine groß aufgebauschten Paargeschichten mag, sondern der Fokus woanders liegt ;)

    Ich hab ja in diesem Jahr eine recht alte Fantasyreihe angefangen, Die letzte Rune von Mark Anthony, das sind 12 Bände. Damit bin ich bald auch durch und obwohl diese Reihe schon 20 Jahre alt ist, werden hier queere Pärchen integriert. Ohne Tamtam oder Erstaunen oder spezielle "Outings". Es ist ganz normal und fließt völlig unaufgeregt in die Geschichte mit ein. Fand ich sehr klasse, denn vor 20 Jahren war das sicher nicht normal :)

    Ansonsten, wie gesagt, mich stört es nicht wenn es nebenbei läuft und nicht zum Hauptthema gemacht wird, einfach weil ich Liebesgeschichten an sich nicht gerne lese.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Gefühlt habe ich auch den Eindruck, dass es momentan öfter vorkommt, dass queere Personen in einer Geschichte dabei sind. In Fantasybüchern möchte ich auch nicht, dass sich alles nur um die Liebesgeschichte dreht - wenn es dezent im Hintergrund vorkommt, ist das für mich vollkommen okay.

      Das klingt wirklich gut, die Reihe werde ich definitiv mal im Hinterkopf behalten. Genauso stelle ich mir das auch vor - ohne tamtam, einfach als etwas normales.

      LG Andrea

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