Samstag, 11. April 2020

[Rezension] Raymond Feist - Des Königs Freibeuter (Die Midkemia-Chronik 2)




Autor: Raymond Feist
Titel: Des Königs Freibeuter
Reihe: Die Midkemia-Chronik
1: Gefährten des Blutes | 2: Des Königs Freibeuter
Genre: High Fantasy
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 20.06.2016
Seiten (Ebook): 583
Preis: Ebook 7.99€






Zehn Jahre nach den brutalen Spaltkriegen leben die Bewohner des Königsreichs der Inseln in Wohlstand und Frieden. Nicholas, der jüngste Prinz von Krondor, segelt ins ländliche Crydee, um endlich aus seinem behüteten Leben auszubrechen. Kurz nach ihrer Ankunft wird Crydee von brutalen Truppen überfallen – das Schloss liegt in Schutt und Asche, die Bewohner wurden grausam ermordet und zwei junge Edelmänner Damen entführt. Nicholas konnte entkommen und entdeckt, dass die barbarischen Angreifer von einem weit entfernten Inselreich stammen und planen, die Macht über Nicholas‘ Heimat an sich zu reißen. Doch es sind keine einfachen Krieger – sie dienen einer dunklen Macht, der Nicholas sich entgegenstellen muss, um ganz Midkemia vor dem Untergang zu bewahren. [Cover-/Textquelle: blanvalet]

Das Midkemia-Universum umfasst inzwischen eine ganze Menge Reihen und die ersten beiden konnten mich bisher überzeugen. Nach "Die Medkemia-Saga" folgte nun "Die Midkemia-Chronik", die es aber nur als Ebooks gibt. Die Vorgängerreihe muss man nicht gelesen habe, aber fürs das Verständnis wäre es schon gut. Sie leitet auch in die nächste Reihe ein.

Erstmal muss ich aber noch ein paar Worte loswerden, die nur indirekt mit dem Buch selbst was zu tun haben. Sie betreffen zum einen den Klappentext, der mal wieder schon zu viel vorweg nimmt und zum anderen fehlerhaft ist. Ich war mal so bescheiden, einen wichtigen davon hier zu ändern. Das ist mir leider auch schon beim ersten Band der Dilogie aufgefallen, dass der KT Fehler enthält. Zum anderen hab ich den Eindruck, dass das Buch niemand mehr zwischengelesen hat - denn da sind eine ganze Menge Flüchtigkeits- und Tippfehler drin, die ich gerade bei so einem großen Verlag nicht sehen möchte. War bei Band 1 leider ähnlich, bei der Vorgängerreihe (die es auch als Print gibt) nicht.

Aber gut, kommen wir zur Geschichte. Gelesen hat sich die Geschichte gut. Bei High Fantasy brauche ich immer ein Weilchen, bis sich ein flüssiges Lesen einstellt. Hier hats bis etwa die Hälfte gedauert, was für mich aber normal ist. Ob die vielen kleinen Fehlerchen da einen Anteil hatten, kann ich aber nicht sagen. Zum Ende bin ich dann eher durch die Seiten gerauscht.

Die Handlung ist okay. Es passiert wahnsinnig viel und gleichzeitig irgendwie auch wenig. Wenn ich mir überlege, welche Etappen wir auf der Reise hatten, dann waren schon wirklich viele und einige spannende. Andererseits waren die Phasen zwischen den Ereignissen manchmal auch ein bisschen zäh, weil eben nichts passiert ist und man auch nicht vorwärts kam.
Schön fand ich, dass wir in dem Reich Midkemia auch neue Orte entdecken konnten und ebenso neue Völker. Einiges davon wird sicher in der folgenden Tetralogie wichtig sein. Aber irgendwie hätte ich mir doch ein wenig mehr gewünscht - vielleicht auch manches einfach ein bisschen mehr ausgearbeitet, anderes dafür lieber weglassen. Manche Sachen wurden auch angefangen, aber nicht wirklich zu Ende gedacht.

Nicholas hat mir als Protagonist wirklich gut gefallen. Er hat sich weiterentwickelt und ist an seinen Aufgaben gewachsen. Aber auch seine Kameraden konnten mich überzeugen. Ich hoffe, dass einige von ihnen in den folgenden Reihen auch noch ein paar Auftritte haben werden. Tatsächlich muss ich aber auch sagen, dass ich zu manchen keinen richtigen Bezug aufbauen konnte, weil sie in der Fülle der Charaktere etwas blass blieben.

Das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Zum einen, weil da nochmal alle Charaktere (auch aus dem ersten Band) dabei waren und zum anderen, weil es doch ein wenig anders war, als man das zu Anfang vielleicht hätte vermuten können.


Im zweiten Band der Midkemia-Chronik begleiten wir nun den dritten Sohn von Arutha auf seinen Abenteuern. Die Geschichte hat mir gefallen, auch wenn mir an manchen Stellen ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Nicholas als Protagonisten fand ich super, aber auch die anderen konnten mich überzeugen. Schade fand ich, dass das Buch sehr viele Flüchtigkeits- und Tippfehler hatte, was den Lesefluss manchmal ein bisschen gestört hat. Und ebenso, dass der Klappentext fehlerhaft ist - denn es werden keine Edelmänner entführt, sondern 2 Damen.



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Bisher habe ich keine weiteren gefunden. Kennt ihr welche? Dann her damit!

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