Vielleicht
habt ihr auf Social Media schon mal einen der folgenden Hashtags
gesehen: #faktastisches2020
#faktastischdurchdasjahr
#wirsindfaktastisch
#faktastischerjuni
Faktatsisch
ist eine Aktion von Our Favorite Books, bei der es jeden Monat ein
neues Thema gibt, zu denen wir BloggerInnen unsere Meinung erzählen
können. Bisher habe ich das auch nur auf Social Media getan, aber
das diesmonatige Thema fand ich spannend genug, dass es auch auf dem
Blog hier mal auftauchen könnte.
Von
welchem Thema ich rede ... es ist Selfpublisher
Power.
[Falls
wer jetzt nichts mit Selfpublisher anfangen kann: dies sind
AutorInnen, die ihre Bücher selbst verlegen, also unabhängig von
einem Verlag.]
Warum
ist mir das Thema jetzt so wichtig?
Weil
ich finde, dass Selfpublisher es genauso verdient haben, beworben und
gezeigt zu werden wie jede/r VerlagsautorIn auch. Sie haben es auf
dem Buchmarkt deutlich schwerer, weil ihre Bücher nun mal eben nicht
so einfach im Handel liegen. Ebenso ist es wohl die schiere Masse ...
was aber eher ein generelles Problem ist: bei der Anzahl von Büchern,
die im Jahr erscheinen, kann man unmöglich alles im Auge behalten.
Wie
bin ich zu SP gekommen?
Ich
muss gestehen, dass ich mir früher keine Gedanken darüber gemacht
habe, wie ein Buch veröffentlicht wird und welche Möglichkeiten es
gibt. Ich hab in der Bibliothek einfach nach dem gegriffen, was ich
interessant fand (okay, man sollte dazu sagen, dass da kaum oder gar
kein(?) SP gestanden hat). Mit dem Thema beschäftigt habe ich mich
auch erst, als ich zum Bloggen gekommen ... also vor knapp 5 Jahren.
Mein erstes SP-Buch war übrigens "Märchenhaft
Erwählt" von Maya Shepherd.
Seit dem beschäftige ich mich immer wieder damit und versuche, auch
mehr ein Auge darauf zu haben. Klappt so semi, was aber nicht zuletzt
auch daran liegt, dass der Markt einfach ein bisschen unübersichtlich
ist und es schlicht zu viele Bücher und AutorInnen gibt. Was mich
aber nicht davon abhält, es trotzdem zu versuchen^^ Durch das
Bloggen ist mir klar geworden, wie vielfältig die Buchbranche ist
und die Selfpublisher haben da definitiv einen großen Anteil dran!
Meine
Erfahrungen mit SP?
Positiv
wie negativ – sowohl was den Kontakt mit AutorInnen als auch die
Bücher selbst angeht. Allerdings muss ich hier auch betonen, dass
sich das nicht von Verlagsbüchern unterscheidet – da gibts auch
positive wie negative Erfahrungen. Weswegen ich mich auch dazu
entschieden habe, dass so nicht mehr zu trennen. Schlussendlich ist
das Buch für mich wichtig, egal von wem oder wie es veröffentlicht
wurde. Klar habe ich auch schon Bücher in der Hand gehabt, deren
Qualität zu wünschen übrig ließ ... aber auch das hatte ich bei
Verlagsbüchern ebenso schon. Gerade der geldliche Aufwand ist bei SP
ja deutlich höher und ich kann es verstehen, dass da jeder andere
Prioritäten setzt. Schlussendlich ist es bei mir aber auch nicht das
Cover, was mich überzeugen muss ... sondern die Geschichte. Und da
haben sich schon einige Perlen versteckt, die man so vielleicht nie
gefunden hätte.
Ich
bin auch dankbar dafür, dass viele andere BloggerInnen immer wieder
SP-Bücher zeigen – man kann sich zwar vor Empfehlungen irgendwann
nicht mehr retten, aber ich hab dort eben auch schon einige Perlen
entdeckt, die ich so in der Fülle vielleicht nie gefunden hätte.
Welchen
Stellenwert hat SP bei meinem Leseverhalten?
Wie
eben schon gesagt, ist es mir schlussendlich egal, ob ich ein SP-
oder ein Verlagsbuch in den Händen halte. Die Geschichte muss mich
überzeugen können – und das können definitiv beide Seiten. Klar
habe ich auch beim SP schon schlechte Erfahrungen gemacht, das bleibt
ja doch nicht aus. Aber geändert hat sich deswegen nichts – ich
halte auch weiter Ausschau nach spannend klingenden Büchern.
Laut
meiner Statistik steigt wohl auch die Anzahl der SP-Bücher, die ich
im Jahr lese: 16 von 128 (2018); 23 von 128 (2019); bisher 13 von 65
(2020). Mal schauen, wie viele es dieses Jahr dann noch werden.
Auch
möchte ich die Arbeit mit den Autorinnen nicht missen, die ich durch
SP kennen gelernt habe. Vor allem denke ich da an Svea
Lundberg
und Karolyn
Ciseau.
Beide darf ich jetzt schon eine Weile auf ihrer Autorenreise
begleiten und es macht mir einfach so wahnsinnig viel Freude. Danke
ihr beiden!
Welche
SP-Bücher kann ich empfehlen?
Natürlich
palaber ich hier nicht so viel rum, wenn ich nicht am Ende auch noch
ein paar Empfehlungen parat hätte^^ das Foto oben zeigt übrigens
alle SP-Bücher, die ich selbst zu Hause stehen habe ... natürlich
jeweils nur die Reihenanfänge, ansonsten hätte das wohl alles nicht
aufs Foto gepasst. Gelesen habe ich sie bisher leider noch nicht
alle.
Aber
jetzt gibts ein paar Empfehlungen von mir
- Vanessa Carduie: Schattenseiten-Trilogie & Literary Passion
- Svea Lundberg: Der Mann, den wir lieb(t)en & Sheltered in blue
- Karolyn Ciseau: Das Spiel der vier Farben & Schattenerbe
- Sophie Fields: My Book Boyfriend
- Maya Shepherd: Märchenhaft
- Sarah Saxx: Das Licht in meiner Dämmerung
- Jeanette Lagall: Schloss der Schatten
- Nadja Losbohm: Chwedlau Tywyll
- Jennifer Wolf: Best Friend Zone
- Mary Cronos: Nafishur
- J. Vellguth: Das Päckchen & #FolgeDeinemHerzen
Fragt
mich bitte nicht, warum das jetzt alles nur Frauen sind. Ich bin
einfach durch den Blog gescrollt und hab all die aufgeschrieben, die
unbedingt auf diese Liste müssen. Mir ist aber auch ingesamt
aufgefallen, dass ich von Männer nicht so viele Bücher gelesen
habe. Aber gut, dass ist hier jetzt nicht das Thema.
Welche
Selfpublisher-Bücher könnte ihr empfehlen? Welchen Bezug habt ihr
zu Selfpublishing?
Hallo liebe Andrea,
AntwortenLöschendas ist ein richtig schöner Artikel von dir <3 Ich finde auch, dass es wichtig ist SP zu unterstützen. Auch, wenn ich viel öfters zum Verlagsbuch, als zum SP-Buch greife.
Ich finde aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, SP - Neuerscheinungen im Blick zu behalten. Ich bekomme das leider immer eher nur am Rande mit. Es ist ja leider nicht so wie bei den Verlagen, dass man mal eben einen Blick in die Vorschau werfen kann. Mit den Büchern von J. Vellguth habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Auch Laura Newman lese ich gerne und natürlich Karolyn Ciseau :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Danke dir!
LöschenIch greife auch öfter zu Verlagsbüchern ... das liegt aber wohl daran, dass ich viel aus der Bibo lese und die SP nun mal so gut wie gar nicht haben.
Ich finde es auch schade, dass man da nicht so richtig einen Überblick behalten kann. Ich lese vieles auch auf Autorenseiten oder anderen Blogs ... und bekomme trotzdem nur einen Bruchteil mit. Aber es wäre vermutlich auch praktisch unmöglich, alle AutorInnen im Auge zu behalten. Da hoffe ich dann eben auch auf Empfehlungen von anderen Bloggern ;)
LG Andrea