Autorin: Tine Nell
Titel: Weightless Heart
Reihe: ja, aber alle unabhänig voneinander und von verschiedenen AutorInnen
Genre: New Adult
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 02.09.2019
Seiten (Ebook): 232
Preis: Print 13.99€; Ebook 4.99€
Als die Studentin Chloe erfährt, dass ihr Uni-Schwimmteam endlich einen
neuen Trainer bekommt, ist sie überglücklich. Dass es ausgerechnet der
Ex-Profischwimmer Alex Clark ist, der sein Studium am kanadischen
Penfield College antritt, macht die Sache allerdings komplizierter als
sie zu Beginn ahnt. Schon bald sind es nicht nur ihre
Mannschaftskameradinnen, denen er mit seinem Lächeln den Kopf verdreht.
Als Alex ihr dann aber den wahren Grund für sein Karriereende
anvertraut, begreift Chloe, dass es unmöglich ist, die Schranken zu ihm
unbeschadet zu überwinden. [Cover-/Textquelle: Piper]
An das Buch hatte ich doch große Erwartungen. Ich bin selbst jahrelang Vereinsschwimmerin gewesen und liebe es nach wie vor, auch wenn ich jetzt nur in meiner Freizeit gehe. Und so hatte ich gehofft, hier auch wieder etwas von dem Feeling zu lesen. Bisher sind mir noch nicht wirklich Bücher über den Weg gelaufen, die Schwimmen als Sportart haben.
Nach dem Lesen des Buches war ich aber doch ein wenig enttäuscht. Laut dem Verlag stehen Sport und große Gefühle im Zentrum. Letzteres kann ich total verstehen, ersteres habe ich aber kaum gefunden. Klar, das Schwimmen ist schon Thema, aber irgendwie ist es in der Liebesgeschichte untergegangen. Die Protagonistin spricht zwar davon, was das Schwimmen ihr bedeutet und das konnte ich total nachvollziehen. Aber man erlebt es nicht. Das Feeling, was ich selbst kenne, hat sich einfach nicht eingestellt. Die Szenen, wo sie wirklich schwimmt, sind selten und auch das Training kommt kaum in der Geschichte vor. Das fand ich doch sehr schade, da ich schon meine Erwartungen da reingesetzt habe.
Vielleicht sehe ich das auch nur so kritisch, weil ich es kenne und weiß, wie das Feeling ist. Und mir gewünscht habe, dass man das hier auch spüren kann.
Versteht mich nicht falsch, die Geschichte ist nicht schlecht. Sie hat sich locker flüssig gelesen und ich habe sie praktisch verschlungen. Die Liebesgeschichte ist schön und hat auch durchaus Bezüge zu Schwimmen und Wasser. Ein paar Höhen und Tiefen - genau wie das Leben halt ist. Hat mir wirklich gut gefallen. Aber ich hatte mir einfach mehr gewünscht.
Chloe ist eine tolle Protagonistin, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie ehrlicher ist. Zumindest ist sie sich selbst bewusst, dass sie auch Fehler macht und das hat sie für mich doch einfach natürlich gemacht.
Alex hätte ich für manches gerne auf den Mond geschossen. Aber er hat auch gezeigt, dass mehr in ihm steckt und manche Dinge einfach tiefer gehen. Er hat mich beeindrucken können.
Anna und Max, die besten Freunde von Chloe, haben mir wirklich gut gefallen, sie haben viele Situationen ein wenig aufgelockert.
Das Buch wird aus der Sicht von Chloe erzählt, was einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt gibt. Ich hätte mir manchmal die Sicht von Alex gewünscht, um seine Handlung und seine Gefühle ein bisschen besser verstehen zu können.
Der Stil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Ich würde definitiv mehr von ihr lesen.
Eine lockere Liebesgeschichte zum weglesen
Die Geschichte hab ich in einem Rutsch verschlungen und doch war ich am Ende enttäuscht. Der Sport, der ja auch viel Raum einnehmen sollte, hat sich ein bisschen in der Liebesgeschichte verloren. Ich hatte mir doch mehr Eindrücke vom Schwimmen gewünscht und gerne gefühlt, was die Protagonistin beim Schwimmen fühlt. Aber nichts desto trotz ist eine lesenswerte Geschichte.
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Vielen herzlichen Dank an Netzwerkagentur Bookmark und Piper für das Rezensionsexemplar!
Huhu,
AntwortenLöschenist zwar nichts für mich, aber ich nehme es mal auf die "könnte ich verschenken"-Liste.
LieGrü
Elena
Warum denn auch nicht ;) es ist ja wie gesagt kein schlechtes Buch, nur hatte ich mir als jemand, der das alles kennt, doch ein bisschen was anderes gewünscht^^
LöschenLG Andrea
Guten Abend!
AntwortenLöschenDass deine Meinung weitgehend mit meiner übereinstimmt, hast du ja schon unter meiner Rezension geschrieben... schade, dass das Buch dich nicht mehr begeistern konnte :/ Für mich spielte der Sport auch eine zu geringe Rolle, aber ich kann mir vorstellen, dass das noch einmal enttäuschender ist, wenn man damit rechnet, dass die eigenen Erfahrungen in dem Buch aufkommen werden. Dass das Schwimmen in der Liebesgeschichte untergegangen ist, ist eine perfekte Zusammenfassung - genauso habe ich es auch empfunden. Ich fand die Liebesgeschichte wirklich schön, aber der Sport hätte ruhig noch mehr in den Vordergrund rücken können.
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich selbst keine Schwimmerin und mir ging es ähnlich wie dir, also siehst du es definitiv nicht als einzige kritisch :) Ich kenne leider auch nicht viele Bücher über das Schwimmen, aber ein oder zwei würden mir einfallen, selbst wenn ich mich spontan nicht erinnern kann, wie bedeutsam es im Vergleich zur restlichen Handlung war.
Auch was den Rest angeht, bin ich deiner Meinung; Chloe hätte definitiv ehrlicher sein können, aber ich fand auch, dass ihre Stärken und Schwächen gut ausgearbeitet waren und sie dadurch greifbarer wirkte. Aus Alex' Sicht hätte ich auch gerne etwas gelesen, da er mir teilweise undurchschaubar war. Alles in allem habe ich das Buch aber doch gerne gelesen, weshalb ich es auch etwas besser bewertet habe als du.
Noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße,
Kerstin
Per se stimme ich dir zu, ich hab das Buch auch gerne gelesen - nur einfach ein bisschen zu viel erwartet^^
LöschenFreut mich, dass ich es nicht als einzige kritisch sehe ... den Eindruck habe ich bei anderen Rezension bisher schon gewonnen. Ich kenne selbst leider auch nicht so viele Bücher, wo Schwimmen als Sport mal näher beleuchtet wird.
LG Andrea