[Manga] Requiem of the Rose King

Mangaka: Aya Kanno

Reihe: Requiem of the Rose King

Anzahl der Bände: 17

Spin-Offs: -

Genre: Drama, Historisch, Shojo

Verlag: Carlsen Manga

Animeumsetzung: ja

Über Richard, den dritten Sohn des Hauses York, schwebt ein böses Omen. Er glaubt, dass ihn ein Fluch verfolgt und seinen Lieben Unheil bringen wird. Aber ist es wirklich ein Zauber, der sein Schicksal vergiftet? Oder sind es die Intrigen, die die Kämpfe um die Königskrone in England beherrschen, die ihn verdammen...?!
In ihrem düsteren Werk lässt sich Autorin Aya Kanno von den historischen Ereignissen und Shakespeares Erzählungen um den späteren König Richard III. inspirieren. Und zeigt ihn als Jüngling, der zwischen Gut und Böse steht und verzweifelt nach etwas Höherem sucht. [© Cover & Text: Carlsen Manga]

Historisch ist ja normalerweise eher nicht so mein Fall - der Manga hat da mal eine Ausnahme gemacht. Rein thematisch, aber auch von den Charakteren her hats mich einfach interessiert, welche Geschichte die Autorin hier spinnen wird.

Die Handlung war unglaublich facettenreich und wie man es von der Zeit gewohnt ist, gepickt mit vielen Intrigen. Da musste man stellenweise schon sehr aufpassen, um die alle mitzubekommen. Oft griffen da auch verschiedene Ereignisse ineinander, was echt faszinierend zu beobachten war. Nicht mit allen Wendungen war ich einverstanden, aber gut ... das muss ich ja auch nicht sein. Vorhersehen konnte man eigentlich nichts, insofern war man vor Überraschungen nicht gefeit.

Was die Geschichte manchmal etwas schwierig zu lesen gemacht hat, war die schier unglaubliche Anzahl an Charakteren. Viele leider auch mit recht ähnlichen Namen (das war ja damals üblich), sodass man da echt aufpassen musste, um nicht jemanden zu verwechseln. Gut war da das Personae am Anfang, wenn es leider auch immer nur einen Bruchteil der Charaktere zeigen konnte. Gerade wenn es mal längere Pausen zwischen dem Lesen der Bände gab, musste ich mich immer wieder neu reinfinden und schauen, wer gerade auf welcher Seite steht.

Faszinierend fand ich Richard, wenn er mir auch manchmal ein bisschen suspekt war. Aber das brachten sein Charakter und seine Entscheidungen nun mal einfach mit sich. Insgesamt fand ich die Entwicklungen der Charaktere recht interessant - wer sich von wem beeinflussen lässt, wer welche Einstellungen hat. Von manchen hätte man sicher noch mehr erzählen können, aber das hätte den Rahmen definitiv gesprengt.

Das Ende fand ich ein bisschen überraschend, denn so hatte ich das nicht erwartet. Vom Prinzip her ist die Geschichte auserzählt, aber wenn man wöllte, könnte man durchaus noch mehr erzählen. Aber ich finde es gut, dass sie so und nach der Anzahl an Bänden ein Ende gefunden hat. So langsam wurde es mir mit den ganzen Intrigen dann auch ein wenig viel.

 

Eine Sache noch am Ende ... es gibt ja eine Animeumsetzung, in die ich auch mal reingeschaut habe. Ich bin aber nur 2 Folgen weit gekommen, denn die ist schlicht schrecklich. Einfach nur unzusammenhängend Handlungspunkte aneinander gereiht, ob sie miteinander zu verbinden. Das erschien mir schon unlogisch, obwohl ich den Hintergrund kannte. Wer den Mange nicht kennt, wird da kaum durchsehen können.