Freitag, 18. März 2022

[Rezension] OJ & ER - #ichwilldichberühren




Autoren: OJ & ER
Titel: #ichwilldichberühren
Reihe: -
Genre: Gayromance, Contemporary
Verlag: Ach je Verlag
Erscheinungsdatum: 12.04.2019
Seiten (Print): 172
Preis: Print 9.99€





Die Situation ist wirklich absurd: Nur mit Boxershorts bekleidet liegt sein Kumpel neben ihm im Bett und schaut TV. Er dagegen, äußerlich krampfhaft entspannt, konzentriert sich stur auf sein Handy, seine innere Anspannung ist kaum auszuhalten. Verständlich, denn seit über zwei Jahren ist er in genau diesen Kumpel verliebt. Ohne eine Ahnung, was dieser selbst fühlt, ohne Anhaltspunkte, ob auch er schwul ist. Was tut man also? Wie findet man unauffällig heraus, ob diese Gefühle nur einseitig sind oder vielleicht doch erwidert werden? Wer liefert einem dafür hilfreiche Tipps? Eine unterhaltungssüchtige Online-Community bietet Zuflucht und gibt – oft widersprüchliche – Ratschläge. Oder ist alles von Anfang an nur Wunschdenken und der halbnackte Kumpel denkt sich nichts weiter dabei? In den folgenden Tagen wird das Geschehen immer aufregender, das digitale Publikum immer größer und das Internet wird Zeuge eines romantischen Schauspiels. [© Cover & Text: Ach je Verlag]

Das Buch lagert schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Bei den wenigen Seiten eher verwunderlich, aber spontan hatte ich Lust auf die Geschichte und so wurde sie dann doch endlich auch mal gelesen.

Beim Lesen musste ich vor allem aufpassen, dass ich OJ und ER nicht verwechsel. Denn sie haben keine Namen, überhaupt fällt in der ganzen Geschichte nicht einziges Mal ein Name. Das war schon verwirrend, man hat sich aber daran gewöhnen können. Nur durfte man nicht im Kapitel aufhören, weil man sonst nicht mehr wusste, wessen Sicht es gerade ist.

Die Geschichte ist recht kurzweilig, da sie nur so wenige Seiten hat. Zwischendurch sind auch öfter Yodel-Kommentare mit dabei (von denen ich mir eigentlich ein bisschen mehr erhofft hatte) und ER kommuniziert eher über Chat, sodass sich die Seiten relativ flüssig weglesen lassen.
Wenn OJ zu Wort kommt, dann vor allem sehr ausschweifend. Meine Güte, wie er alles in seine Einzelteile zerpflückt - handeln war eher nicht so seine Stärke. Dafür hat er meines Erachtens teilweise sehr wahre Sätze gesagt und ich hab mir einige Zitate rausgeschrieben.

Die Liebesgeschichte selbst fand ich eigentlich recht süß. Die vielen kleinen Momente und wie sich das entwickelt hat, war einfach schön mit anzusehen. Auch wenn ich manchmal ein kleines bisschen geflucht habe, weil beide so schüchtern sind. Aber dennoch kann ich mir das sehr gut in der Realität vorstellen.

Von den Yodel-Kommentaren hab ich mir mehr erhofft. Es werden zwar einige aufgeschrieben, jedoch wirken sie manchmal ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen und machen erst Sinn, wenn man das entsprechende Kapitel gelesen hat. Die gingen irgendwie ein wenig unter, davon hätte ich einfach gerne mehr gelesen.


Insgesamt empfand ich "#ichwilldichberühren" als eine authentische Geschichte, die mich viele Male zum Schmunzeln gebracht hat. Sie war kurzweilig und ließ sich flott weglesen. Irritierend war es nur, dass nicht ein einziger Name gefallen ist, das kennt man von Geschichten ja so nicht. Tatsächlich hatte ich auch erwartet, dass die Yodel-Kommentare mehr Raum einnehmen, als sie dann tatsächlich hatten. Insgesamt aber eine tolle Geschichte mit vielen Botschaften.


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Janas Lesehimmel

4 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    jetzt ist es also gelesen. :) Ja, es ist ein einfacher Roman, der mir als süße Geschichte in Erinnerung geblieben ist. Ich freue mich, dass du es mochtest.

    Liebe Grüße und schönes Wochenende
    Nicole

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    1. Als süße Geschichte wird es mir wohl auch in Erinnerung bleiben :)

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  2. Hallo Andrea,
    mh okay, also ich weiß nicht, ob das eine Geschichte für mich wäre. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich das Cover so gar nicht anspricht und auch der Klappentext... ich weiß nicht :D kann zwar interessant sein, aber so richtig gepackt hätte es mich jetzt nicht.
    Dass nicht ein Name im Buch fällt, finde ich etwas schräg, auch wenn man sich da sicher dran gewöhnen kann. Trotzdem finde ich es erst mal seltsam. Schade dass die Yodel-Kommentare etwas untergegangen sind oder aus dem Zusammenhang gerissen wirkten. Was du so schreibst, würde mich jetzt auf jeden Fall nicht unbedingt so richtig neugierig auf das Buch machen, auch wenn es dir insgesamt ja gar nicht schlecht gefallen hat.
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Es ist einfach mal eine andere Art, die Geschichte zu erzählen. Nicht schlecht, aber ganz hats mich eben auch nicht überzeugen können. Macht aber nichts, hat mich ja trotzdem gut unterhalten :)

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