Mangaka: Y. Fumino
Reihe: I hear the sunspot. Limit
Anzahl der Bände: 3
Spin-Offs: nein
Genre: Yaoi
Verlag: Carlsen Manga
Verlag: Carlsen Manga
Animeumsetzung: Live Action-Filmumsetzung
Kohei ist ein gutaussehender Student, der sich aber aufgrund seiner
Schwerhörigkeit immer mehr von seinem Umfeld zurückzieht. Als er dem
fröhlichen Mitstudenten Taichi begegnet, wird er ganz allmählich wieder
aufgeschlossener. Schließlich verlieben die beiden sich ineinander… Fast
Forward: Taichi hat inzwischen das Studium abgebrochen und arbeitet
Vollzeit, während Kohei weiter die Uni besucht. In ihren Gefühlen
füreinander reden sie aber immer mehr aneinander vorbei… [© Cover & Text: Carlsen Manga]
Bei dieser Reihe handelt es sich um die Fortsetzung zum Zweiteiler "I hear the sunspot". Die Geschichte knüpft direkt an die Ereignisse an, nur sind die beiden Protagonisten einfach ein bisschen älter geworden - die Probleme aber nicht weniger.
Zentrales Thema der Reihe ist Schwerhörigkeit bzw. Gehörlosigkeit und die damit verbundenen Probleme in Alltag und Gesellschaft. Ich fand es sehr spannend, auch mal über so ein Thema etwas zu lesen, wirklich häufig kommt das ja nicht vor. Die Einblicke haben mir gut gefallen, sie waren schonungslos ehrlich und haben ein sehr gutes Bild von der Realität vermittelt. Auch wenn es an einigen Stellen ein sehr trauriges war. Auch die Diskussionen, was man ändern könnte und wie, fand ich sehr spannend und haben mich zum Nachdenken angeregt.
Natürlich spielt auch die Liebesgeschichte eine große Rolle. Zentral ist aber auch hier die Einschränkung, was ich gut gemacht fand. Beides hat sich an den Stellen die Waage gehalten. Ich fand es auch gut, dass man von den Nebencharakteren und deren Geschichten viel mitbekommen hat - denn jeder empfindet vieles anders, nichts ist gleich, auch wenn man vielleicht die gleiche Einschränkung hat.
Ich mochte das Zusammenspiel zwischen Kohei und Taichi sehr gerne, vor allem weil eben auch eine Menge Streit dazwischen war. Man hat den beiden sehr gut anmerken können, dass sie erst lernen mussten, miteinander umzugehen und die Einschränkungen für sich selbst, aber auch für die Beziehung zu definieren.
Am meisten zum Nachdenken angeregt hat mich eine Szene, an die ich so noch nie gedacht habe: Protagonist Taichi als einziger Hörender in einem Raum voller Schwerhöriger oder Gehörloser. In dem Moment war er derjenige, der von den anderen ausgegrenzt und diskriminiert wurde und das war ein Moment, der mir bisher noch nie so wirklich bewusst war. Dass auch Hörende diskriminiert werden können, wenn sie zum Beispiel Gebärdensprache nicht verstehen.
Die einzelnen Bände der Reihe sind relativ dick, was für Manga-Verhältnisse eher ungewöhnlich ist. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass es zu viel wäre, es war eigentlich imme rgenau das richtige Maß, um die Handlung und die Geschehnisse zu erklären oder zu deuten. Schnell weggelesen hat es sich auf jeden Fall und irgendwie finde ich es doch schade, dass die Reihe nun vorbei ist.
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