Dienstag, 29. August 2017

[Rezension] J.K. Rowling - Harry Potter und das verwunschene Kind




Autoren: J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne
Titel: Harry Potter und das verwunsche Kind
Reihe: Harry Potter 8
Genre: Fantasy, Theater
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum:
Seiten (HC): 336
Preis: HC 19.99€





Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!
Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feierte am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet. [Carlsen]


Ich muss gestehen, dass ich dem Buch lange Zeit sehr skeptisch gegenüber stand ... und ehrlich gesagt hat sich das bis jetzt (und nach dem Lesen) auch nicht wirklich geändert.

Fangen wir mal bei dem offensichtlichsten an: der Schreibstil
Ich hatte schon in der Schule so meine Schwierigkeiten mit dem Theater-Stil und das hat sich auch mit dem Buch nicht geändert. Anfangs musste ich gefühlt fünfmal nachschauen, wer denn gerade spricht und bin da auch ständig durcheinander gekommen. Gegen Ende hin habe ich mich aber daran gewöhnt und dann ging es halbwegs. Aber so richtig toll fand ich das nicht zu lesen.

Gehen wir mal weiter zu den Charakteren.
Mit den meisten davon hatte ich so meine Schwierigkeiten. Gerade bei den "altbekannten" Charakteren konnte ich nicht so richtig nachvollziehen, warum sie so handeln, wie sie es taten. Irgendwie habe ich da nicht mehr die Helden meiner Kindheit gesehen ... sicher, sie sind alle erwachsen geworden, aber ich fand, dass sie überhaupt nix mehr mit ihren früheren Eigenschaften gemein hatten.
Der einzige, dem ich seine Entwicklung wirklich abgekauft habe, war Draco Malfoy ... der in dieser Geschichte mein Lieblingscharakter war (dafür, dass ich ihn eigentlich überhaupt nicht leiden konnte, ist das schon sehr abstrus)
Albus Severus und Scorpius ... nun, ich fand sie jung und naiv ... aber sie konnten mich doch schon mehr überzeugen, als die meisten anderen Charaktere.
Insgesamt hatte ich aber auch das Gefühl, dass ich zu den Charakteren keine Bindung aufbauen konnte, was (vermute ich) nicht zuletzt auch am Schreibstil liegt.

Wenden wir uns nun der Story zu.
 Anfangs wusste ich nicht, was ich damit anfangen sollte - und irgendwie hat mich die Story auch nicht gefesselt. Im Gegenteil - ich fand sie eher langweilig und mir fehlte der Reiz, den die anderen Harry-Potter-Bücher für mich hatten. Immer wieder habe ich nach einer Szene das Buch weggelegt, weil ich einfach keine Lust auf die Geschichte hatte. Zugleich ging es mir öfters auch zu schnell.
Aber trotzdem habe ich weitergelesen ... irgendwie hatte ich wohl die Hoffnung, dass es noch ein bisschen besser werden könnte.
Viele Entwicklungen fand ich irgendwie nicht überraschend, tatsächlich eher erheiternd (was es glaube ich nicht sein sollte). 
Das einzige, was mich an der Geschichte wirklich überzeugt hat, war das Ende. Denn da habe ich wenigestens ein bisschen des Harry-Potter-Feelings gefunden und es doch mit mehr Begeisterung verfolgt. Da fand ich die Wendungen auch interessant.



Ich weiß einfach nicht, was ich von dem Buch halten soll 🙈
Ich hab vieles zu kritisieren, aber wenn ich ehrlich bin, ist das einzige, was mich wirklich richtig gestört hat, der Schreibstil gewesen. Und ich schätze, dass dadurch auch alle anderen Kritikpunkte entstehen ... bei einem anderen Stil hätte ich es vielleicht interessanter, spannender gefunden und ich hätte die Charaktere mehr gemocht.


 

5 Kommentare:

  1. Huhu, Andrea,

    habe gerade deinen Blog entdeckt und bin gleich mal als Leserin geblieben:)
    Ich bin zwar erst spät Harry Potter-Fan geworden, aber dieses Buch reizt mich so gar nicht. Ich finde auch, dass man Serien irgendwann einmal ruhen lassen sollte.
    Wenn du magst, würde ich mich über einen Gegenbesuch sehr freuen :D

    LG, Claudia :)
    www.claudiasbuecherhoehle.blogspot.de

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    1. Hey Claudia :)

      Ich denke auch, dass man manche Sachen einfach mal ruhen lassen sollte. Klar, der Abschied nach Band 7 war schwer, aber man hat sich damit abgefunden.
      Der Aufriss jetzt ist mir auch ein wenig zu viel.

      Ich schaue auch gleich mal bei dir vorbei :)

      Liebe Grüße Andrea

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  2. Hey Andrea,

    Schade das dir das Buch nicht gefallen hat, den ich war von dem Buch positiv überrascht.

    Liebe Grüße
    Teresa

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    1. Hey Teresa :)

      Tja ... es kann einem halt nich alles gefallen.
      Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es (fast) komplett nur am Schreibstil liegt.

      LG Andrea

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  3. Hey,

    ich habe das Buch ähnlich bewertet wie du. Ich wusste vor dem Lesen bereits, was passieren würde und war deshalb doch noch positiv überrascht, da ich es mir (noch) schlimmer vorgestellt hatte^^ Deine Kritikpunkte kann ich so alle unterschreiben, nur das mich der Stil nicht gestört hat und ich das Buch am Stück durchgelesen habe. Dazu war mir Albus Severus gar nicht sympathisch, was an seiner Einstellung Harry gegenüber lag. Der arme tat mir wirklich leid, hat immer noch keine Ruhe.

    Liebe Grüße,
    Kerstin

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