Donnerstag, 27. Januar 2022

[Top Ten Thursday] Krankheiten in Geschichten

 


Der Top Ten Thursday, früher bei Steffis Bücherbloggeria, ist eine Aktion, bei der man jede Woche eine Liste zu einem bestimmten Thema erstellen soll - eben eine Top Ten ;)
Aktuell wird sie von Aleshanee von Weltenwanderer gehostet.

Heutiges Thema: 10 Bücher, in denen eine Krankheit eine wichtige Rolle spielt

Das Thema war gar nicht so einfach, denn prinzipiell meide ich Bücher, bei denen man schon im Klappentext herauslesen kann, dass eine Krankheit ein zentrales Thema ist. Vor allem wenn es um Krebs geht, die nehme ich meist gar nicht in die Hand. Und doch kommt es immer wieder vor, dass Krankheiten ein Thema sind (wenn auch nicht immer ausschließlich das Hauptthema), also hab ich mit ein bisschen Suchen die Liste gut füllen können. Auch wenn es heute keine Top Ten sind.

Abbi Glines - Until Friday Night (Band 1): Krebs
Oben sagte ich ja noch, dass ich Bücher über Krebs nicht lese. War hier auch eher Zufall, weil es nicht zwingend der Prota ist, um den es hier geht. Seit mein Opa an Krebs gestorben ist, ist das für mich einfach ein rotes Tuch. Einige Bücher hab ich mit dem Thema schon gelesen, aber die fand ich teils leider sehr unrealistisch. Aber zurück zu diesem hier, denn es war einfach eine schöne Geschichte, die mir am Ende sogar helfen konnte, die Trauer über den Verlust meines Opas zu verarbeiten. Deswegen durfte es heute absolut nicht fehlen.

Emma Scott - The light in us (Band 1): Blindheit
Die Geschichte mochte ich eigentlich ganz gerne, beide Protas haben mir gefallen. Gut fand ich es auch, dass der erblindete Kerl auch Erzähler war, sodass man hier einfach auch mal andere Eindrücke bekommen hat. Dazu empfehle ich auch den zweiten Band, der nochmal ein bisschen näher auf den Kerl und seine Reise eingeht.

Monika Wurm - Rock Tango (Band 1): Blindheit
Nochmal dasselbe Thema, wenn auch ein wenig anders umgesetzt. Bemängelt habe ich hier, dass man nur die Sicht der Dame hatte und nicht des erblindeten Kerls. Das hat schon ein bisschen was vermissen lassen. Aber insgesamt hat mir die Geschichte trotzdem gefallen.

Elisa Schwarz - Liebe kennt kein Handicap (Band 2): Hirntumor
Eine wahnsinnig tolle Geschichte, kann ich euch sehr empfehlen. Einfach ist sie aber nicht. Mit Ausnahme des Epilogs wird sie komplett aus der Sicht des Erkrankten geschrieben, was einen immer hautnah dabei sein lässt. Die Handlung dreht sich nicht ausschließlich um die Krankheit, diese aber zentraler Teil von allem.


Jennifer Heck - Gebrochene Flügel. Zwischen Fliegen und Fallen: Homosexualität
Ja, ich weiß, Homosexualität ist keine Krankheit! Aber in diesem Buch ist es so ... Homosexualität ist eine Krankheit, die man heilen kann. Gruselige Vorstellung? Definitiv! Und die Geschichte hat mich auch so einige Male an meine Grenzen gebracht, weil so einige Aussagen echt nicht schön sind.

Nadine Erdmann - Mind Ripper (Band 1): Wirbelsäulenverletzung
Protagonist Jamie sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl. Was hier aber total beeindruckend ist, ist sein Kampf zurück ins Leben. Die 7 Bände haben natürlich andere Hauptthemen, aber im Fokus steht auch immer Jamies Entwicklung und ich finde es immer noch beeindruckend, wie er kämpft, um wieder gehen zu können. Das hat die Handlung auch irgendwie ausgemacht.

Sarina Bowen - Bevor wir fallen (Band 1): Rollstuhl, Beinbruch
Beide Protas hatten Unfälle und dementsprechend schlagen sie sich mit Problemen rum: die Dame im Rollstuhl, der Kerl mit einem gebrochenen Bein. Beides löst sich zum Ende hin auf, aber ich fand die Kombination gerade für eine New Adult-Geschichte doch recht ungewöhnlich. Da kommt es eher selten vor, dass beide ein Handicap haben. Ich fand es aber wirklich sehr gut umgesetzt.

Anastasia Donavan - Halte mich (Band 1): Magersucht
Es gibt hier auch einige andere Themen, aber relativ zentral ist auch die Magersucht der Protagonistin. Ich fand die Geschichte wirklich gut, selten habe ich bisher Bücher über das Thema gesehen. Ist auch nicht so meins, denn so richtig kann ich die Meinung der Protagonistin auch nicht immer nachvollziehen. Aber das hat eher was mit meiner persönlichen Einstellung zu dem Thema zu tun.


Svea Lundberg - Zwischen Bahnsteig & Bestatter (Band 3): Hirntumor
Auch wenn dies Band 3 ist, kann man ihn unabhängig von den ersten beiden Bänden lesen. Ich fand das Thema sehr authentisch umgesetzt, man bekommt auch hier direkte Einblicke von beiden Protagonisten. Das unterscheidet sich vom oben genannten Buch mit der Krankheit. Es wird auch nichts beschönigt und das fand ich wirklich gut.

Emma Scott - Between your words: Amnesie
Das einzige Buch auf der Liste, was mich nicht so richtig überzeugen konnte (ergo 3 Sterne^^). Aber die Thematik war so passend, dass ich es doch nehmen musste. Die Protagonistin leidet unter einer Amnesie, bei der sich nach 5 Minuten das Kurzzeitgedächtnis löscht. Es geht auch viel darum, ein Heilmittel zu finden. Leider haben die Emotionen für mich in der Geschichte größtenteils gefehlt und die Prota hat es mir nicht leicht gemacht. Auch fand ich es schade, dass es einer relevanten Stelle aufgehört hat.


Welche Bücher und Autoren kennt ihr denn schon?







18 Kommentare:

  1. Guten Morgen Andrea,

    ah, ich wusste gar nicht, dass du da so strikt bist. Ab und zu lese ich schon gern Bücher mit Krankheiten, das Thema gehört ja leider einfach auch zum Leben dazu.
    Von deiner Liste hab ich nur Cyberworld gelesen und ja, das passt ja auch gleich noch in andere HInsicht zum Thema.

    Hier geht’s zu meinem Beitrag

    Liebe Grüße und einen schönen Donnerstag,
    Steffi vom Lesezauber

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    1. Ja, zum Leben dazu gehört es schon. Aber irgendwie mag ich die Bücher dazu trotzdem nicht lesen. Heißt aber nicht, dass es nicht doch mal vorkommt ... eben als Nebenthema.

      Und ja stimmt^^ die Cyberworld passt heute ja irgendwie gleich doppelt^^

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  2. Hallo liebe Andrea,

    hm, am Anfang bei Lesen dachte ich mir....was für ein blödes Thema und welche Krankheiten finden sich wohl so in Romanen.

    Aber gerade Zombie-Bücher basieren ja auf einem Virus/Seuche...augenzwickern...

    Da kenne ich z.B. auch Armageddon, die Suche nach Eden..von D.J.Franzens...9 lauter kleine, aufeinander folgende Einzelromane, die zusammen die ganze Geschichte ergeben.

    oder Cujo von Stephen King...wo der Bernhardiner Cujo die Tollwut bekommt und dann nicht mehr so nett ist.....

    Und somit bin ich da durchaus dabei....grins...LG..Karin..

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    1. Zombie-Bücher lese ich eigentlich so gar nicht^^ aber auch ansonsten eher weniger Dystopien, wo es um ein Virus geht. Da hatte ich heute also keine Auswahl zu bieten.
      Auch deine Bücher kenne ich nicht.

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  3. Guten MOrgen Andrea,

    ich kenne tatsächlich kein Buch deiner Liste. Ich verstehe, dass du solche Themen meidest - ich muss da auch in der rcihtigen Stimmung sein.

    "The Ivy Years" hat es vor einiger Zeit mal auf meine Wunschliste geschafft, weil es eine schöne Liebesgeschichte sein soll - "Beinbruch" wäre da aber ein THema, das ich verkraften kann. :-)

    LG Sabine

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    1. Ja, Ivy Years hat jetzt keins der "großen" Krankheitsthemen. Aber ich fand die Konstellation einfach gut gemacht und man bekommt dort auch mal sehr gut mit, wie wenig viele Orte eigentlich auf Rollstuhlfahrer ausgelegt sind.

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  4. Hallo Andrea,
    ich fand das Thema schwerer als gedacht. Ich lasse mich vom Klappentext überzeugen, da ist das Thema egal, wenn es mich anspricht. Allerdings gebe ich zu, dass ich mich auch für manche Krankheiten interessiere, auch wenn es dazu auch weniger Bücher gibt.
    Von deinen Büchern kenne ich einige vom Sehen, aber die meisten sind mir tatsächlich unbekannt.
    Liebe Grüße
    Martin
    Mein TTT: https://wp.me/p9WDjt-h5H

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    1. Wenn man sich für manche Krankheiten interessiert, ist das sicher auch was anderes. Ich lasse mich ja auch vom KT überzeugen und da kommts schon häufiger vor, dass ein Nebenthema über Krankheiten nicht erwähnt wird. Das stört mich dann aber auch nicht, denn es ist eben nur ein Nebenthema.

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  5. Schönen guten Morgen!

    Ich lese Bücher über Krebs oder ähnliches auch gar nicht und meide das. Überhaupt negative Themen mag ich nicht gerne, da gibts im realen Leben schon genug. Auch hab ich immer das Gefühl, alles was ich sehe und lese, also in meine Kopf kommt, ist da drin und setzt sich fest ...

    Du hast auf jeden Fall eine interessante Liste und Bücher dabei, bei denen ich nicht gedacht hätte, dass es hierzu passt.

    Die Cyberworld Reihe hab ich auf der Wunschliste, da hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass ein Protagonist hier im Rollstuhl sitzt. Auf jeden Fall schon interessant, so als integriertes Thema.

    Bei den ganzen Covern hätte ich übrigens überall nicht unbedingt ein "Krankheitsthema" vermutet.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Oh ja, da gehts mir sehr ähnlich. In Büchern möchte ich dann auch nicht unbedingt ständig wieder mit solchen Themen belastet werden. Als Nebenthema störts mich dann aber nicht so, weil es auch einfach nicht so einen großen Raum bekommt.
      Die Cyberworld ist da ein passendes Beispiel für. Manchmal ist es schon präsenter, aber insgesamt gehts eigentlich eher um andere Dinge. Aber für die Charakterentwicklung ist es schon wichtig.

      Und jep, die Cover geben da keinen Aufschluss drüber. Es sind aber überall eben auch nur Nebenthemen.

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  6. Hallo Andrea,

    Between your words war auf unserer ersten Liste auch drauf, flog dann aber wegen der Doppelung raus - weil es thematisch zwar passt, aber wir es auch nicht uneingeschränkt empfehlen.
    An The light in us haben wir auch kurz gedacht, schwammen dann aber etwas zwischen der Definition von Krankheit und Behinderung und haben es deswegen wieder verworfen.

    Ich bin verwundert, dass du Cyberworld dabei hast. Das hat Dana diesmal gar nicht ins Rennen gebracht :D

    Die restlichen Bücher kenne ich nicht.
    Bei uns fällt die Wahl selten auch mal bewusst auf ein Buch mit Krankheit, wenn uns beispielsweise ein bestimmtes Krankheitsbild reizt. Ich kann aber auch gut verstehen, dass man bestimmte Themen meidet, vor allem wenn sie mit eigenen Erlebnissen verknüpft sind.

    Viele Grüße
    Anja

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    1. Ganz uneingeschränkt kann ich Between your words auch nicht empfehlen, aber es brachte eben nochmal eine andere Thematik mit rein.

      Krankheit und Behinderung ... das hab ich dann tatsächlich nicht mehr auseinander genommen. Aber stimmt schon, die Grenze ist da sicher ein wenig schwammig.

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  7. Hallo Andrea,

    bewusst greife ich auch nicht nach Büchern über Krankheiten, aber es kommt eben doch häufig drin vor.

    Du hast ja einige Bücher mit Krankheiten gefunden und auch ncith die üblichen Themen.
    Ich kenne (mal wieder) keines der Bücher. Interessant klingt Svea Lundbergs Roman und Liebe Kennt kein Handicap, was mir schon einmal auf einer Liste von dir aufgefallen ist.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag,
    liebe Grüße Barbara

    https://sommerlese.blogspot.com/2022/01/top-ten-thursday-117.html

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    1. Freut mich, dass du ein paar interessante Bücher finden konntest :) beide kann ich übrigens sehr empfehlen :)

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  8. Hallo,
    da ich ja eher im Bereich SSF und Fantasy unterwegs bin, lese ich im allgemeinen keine aktuellen Romane in denen Krankheiten eine zentrale Rolle spielen. Die Vorstadtkrokodile kenne ich als Film aus den 70ern noch mit Martin Semmelrogge als Jugendlichen. Rain Man und einer Flog übers Kuckucksnest habe ich auch als Filme gesehen, daher konnte ich die Bücher nennen. Insgesamt habe ich aber keine 10 Titel. Von Deinen Büchern kenne ich keines und heute landet auch nichts auf meiner Suchliste. Ein Vorteil. Schönen Abend und LG petra

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  9. Hallo Andrea,

    da bin ich eben aber ordentlich zusammen gezuckt, als ich Homosexualität als Krankheit gelesen habe. Gut, dass du es erklärt hast! xD

    Cyberworld steht schon länger auf meiner Wunschliste. Die Serie habe ich tatsächlich irgendwann mal hier im TTT entdeckt.

    Krebsbücher lese ich auch gar nicht gerne.

    An Magersucht habe ich gar nicht gedacht. Da habe ich früher öfter mal was dazu gelesen. Wobei mir die Titel vermutlich auch nicht mehr einfallen würden, obwohl ich eines noch sehr krass im Gedächtnis habe.

    Das mit der Amnesie ist ja gruselig. Da wäre ich wohl nur damit beschäftigt, mein Leben aufzuschreiben.

    Liebe Grüße
    Petrissa
    Mein Beitrag

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    1. Kann ich verstehen^^ ich würde die Worte auch nie in den Mund nehmen, weil ich die Meinung absolut nicht verstehen kann. Aber in der Geschichte ist es eben so und dann fand ich es doch wieder erwähnenswert.

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  10. Huhu,

    davon kenne ich nichts, aber einiges sieht ganz interessant aus.

    LG Corly

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