Montag, 10. Januar 2022

[Rezension] Rosaria Munda - Flammenfall (Der Aurelianische Zyklus 2)



Autorin: Rosaria Munda
Titel: Flammenfall
Reihe: Der Aurelianische Zyklus 2
1: Feuererwachen | 2: Flammenfall
Genre: High Fantasy
Verlag: Arctis Verlag
Erscheinungsdatum: 23.07.2021
Seiten (Print): 544
Preis: Print 18.00€; Ebook 13.99€





Gryff Gerssohn dient den geflohenen Drachenherren in Neu-Pythos als Drachenreiter niederen Rangs. Jetzt, da ihn Julia, die gefallene Erste Reiterin, nicht länger schützen kann, hat er keine Zukunft mehr. Soll er alles für die Herren opfern, die sein Volk unterdrücken, oder eine Allianz mit der Ersten Reiterin von Callipolis schmieden? Annie muss indes versuchen, Callipolis mit allen Mitteln für den Krieg zu wappnen, während Lee sich vom neuen Regime verraten fühlt und seine Loyalität einmal mehr auf die Probe gestellt wird … [© Cover & Text: Arctis]

Nach dem ich mit dem Ende von Band 1 recht unzufrieden war, weil einfach viele Dinge ungeklärt waren, hab ich auf die Entwicklungen im zweiten Band gehofft. Doch der Einstieg ist mir nicht so leicht gefallen, weil man direkt mit einem neuen Charakter einsteigt und so erstmal völlig woanders ist. Einen Rückblick insgesamt gabs nicht, sodass ich ein Weilchen gebraucht habe, bis ich mich in der Geschichte zurecht gefunden und wieder im Ansatz durchgesehen habe.

Den Schreibstil fand ich an sich gut und hat sich auch flüssig weglesen lassen. Die Geschichte wird diesmal wechselnd aus drei Sichten erzählt: Gryff, Lee und Annie. Und leider muss ich sagen, dass die Sicht von Annie es mir immer ein bisschen schwer gemacht hat, Motivation zum Lesen zu haben. Und leider hat sie auch den größten Redeanteil gehabt, weswegen ich schlussendlich doch ziemlich lange für das Buch gebraucht habe.

Die Handlung fand ich gut. Sie ist geprägt von vielen Intrigen und da man durch Gryff auch noch Einblicke bei den Neu-Phytern bekommt, gibt es viele Parteien, die Dinge planen und umsetzen. So kam es zu einigen spannenden Momenten, manchmal war es mir aber auch ein bisschen zu viel des Guten. Es waren für mich irgendwann zu viele Parteien und ich wusste nicht mehr so ganz, wer welches Ziel eigentlich konkret verfolgt. Da hätte ich mir dann doch ein wenig mehr Durchblick gewünscht.

Lee und Gryff haben mir als Protagonisten wirklich gut gefallen. Beide mögen auf unterschiedlichen Seiten stehen, aber sie kämpfen ehrlich und offen für das, was sie erreichen und beschützen wollen. Auch wenn sie damit Rückschläge einstecken müssen. Aber ihre Einstellung hat mich einfach überzeugen können.

Annie dagegen konnte ich gar nicht verstehen. Da sagt sie permanent, dass es so nicht weitergehen kann, tut aber absolut nichts und rennt dem Regime hinterher. Und verurteilt andere dafür, dass sie etwas tun. Das konnte ich einfach nicht nachvollziehen und hat mir ihre Sichtweise auch immer etwas madig gemacht. Wenn ich ehrlich bin, dann verstehe ich auch nicht, was alle an ihr so toll finden.

Die Nebencharaktere fand ich okay, sie bekommen auch viel Raum in der Geschichte und bei dem ein oder anderen bin ich schon neugierig, wie sie sich noch entwickeln und welche Konsequenzen ihre Entscheidungen haben werden.

Das Ende war überraschend und definitiv ein Cliffhanger, den man so nicht erwarten konnte. So richtig gefallen hat mir die Wendung allerdings nicht, weil sie auf mich so wirkt, als müsse man unbedingt alle von den Guten in einen Schlamassel bringen. Zudem wird noch eine unbekannte Partei aufs Spielbrett geholt - für meinen Geschmack eine zu viel. So langsam wird es schwer, da noch durchzusehen und sich zu merken, wer eigentlich was will.

Momentan bin ich mir nicht sicher, ob ich den finalen Band lesen will. Ein paar Entwicklungen interessieren mich schon, aber andererseits weiß ich auch, dass Annies Sicht es mir weiterhin schwer machen wird und ich darauf eigentlich keine Lust habe.


Der zweite Band der Reihe konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Die Handlung fand ich an sich gut, hat sich auch gut weglesen lassen. Protagonistin Annie hat es mir allerdings sehr schwer gemacht, ihre Einstellung konnte ich einfach nicht nachvollziehen, sodass sich die Erzählung aus ihrer Sicht immer ein bisschen gezogen hat. Lee und Gryff haben mir dagegen richtig gut gefallen. Mit der Wendung am Ende war ich ebenfalls nicht ganz zufrieden. Ob ich den finalen Band noch lesen werde, kann ich momentan nicht sagen.

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Bin noch auf der Suche nach weiteren Rezensionen.

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