Freitag, 29. Mai 2020

[Rezension] Nadja Losbohm - Chwedlau Tywyll





Autorin: Nadja Losbohm
Titel: Chwedlau Tywyll. Dunkle Märchen
Reihe: -
Genre: Märchen
Erscheinungsdatum: 18.10.2019
Seiten (Ebook): 80

Preis: Print 6.99€; Ebook 2.99€








Emotionen – sie sind vielseitig, vielschichtig und unbeständig wie das Wetter. Nicht immer herrschen Lachen und Fröhlichkeit, doch niemand gibt dies zu. Dabei haben viel mehr von uns mit finsteren Gedanken und dunklen Gefühlen zu kämpfen. Deshalb befasst sich die Sammlung von düsteren Märchen mit eben diesen. Mit einem Hauch keltischer Mythologie, angesiedelt in einer längst vergangenen Zeit, aber aktueller denn je, beleuchten die abwechslungsreichen Kurzgeschichten so manchen Aspekt des Lebens, über den sich nur selten jemand traut zu sprechen, nicht vergessend, dass am Ende ein wenig Humor und ein Augenzwinkern der Seele guttun. [Cover-/Textquelle: Nadja Losbohm]

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wo ich hier anfangen soll. Vielleicht mit dem, was am einfachsten ist: dem Schreibstil. Der hatte auf jeden Fall einen märchenhaften Flair und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichten einlassen.

Das Buch enthält sieben Geschichten, die inhaltlich nicht unterschiedlicher sein könnten, aber schlussendlich doch alle etwas gemeinsam haben: eine gewisse Traurigkeit, Melancholie und Emotionen, die man nicht unbedingt mit etwas Schönem verbindet. Ich fand es gut, auch mal so eine Art von Märchen zu lesen. Der Stil hat dafür gesorgt, dass diese Emotionen ungefiltert bei mir angekommen sind und ich die Geschichten auch immer erstmal ein bisschen verdauen musste. Ich hab sie nicht direkt hintereinander gelesen, sondern immer Pausen eingelegt, um auch ein bisschen darüber nachzudenken.

Den bleibendsten Eindruck hat bei mir die Geschichte um den "Baum von Pen y Fan" hinterlassen. Sie ist eher ein Gedicht, aber irgendwie hat sie mich einfach traurig berührt.

Am Ende des Buches bekommt man nochmal Anmerkungen der Autorin zu jeder einzelnen Geschichte und was sie direkt damit verbindet. Es bringt viel mehr Facetten rein und hat mich im Nachhinein die ein oder andere Geschichte nochmal aus einem anderen Licht sehen lassen. Es hat mich aber auch ein bisschen traurig gemacht, was man dort gelesen hat.


"Chwedlau Tywyll. Dunkle Märchen" birgt zahlreiche Facetten und viele Emotionen. Es hat mich zum nachdenken gebracht und ja, an manchen Stellen auch traurig gestimmt. Aber auch über solche Sachen sollte gesprochen werden und die Autorin hat die Emotionen hier wirklich sehr gut verarbeitet. Auch dass sie am Ende nochmal einen persönlichen Bezug herstellt, fand ich unglaublich gut ... aber auch sehr traurig.



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Vielen herzlichen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,
    erst war ich etwas irritiert "düstere Märchen"? Aber warum eigentlich nicht... Geschichten sind ja auch nicht immer positiv und fröhlich, wieso also nicht auch ernste und vielleicht etwas bedrückende Thematiken in Märchen verpacken?
    Auch viele der klassischen Märchen erhalten ja grausame Passagen, aber vermutlich kann man das nicht so vergleichen.
    Auf jeden Fall machst du mich mit deiner Rezension sehr neugierig. Ich kann so bedrückende Sachen nicht ständig und täglich lesen, aber zwischendurch greife ich auch gern mal zu ernsterer Lektüre. Ich schreib mir das Buch auf jeden Fall mal auf die Merkliste.
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Genau den gleichen Gedanken hatte ich am Anfang auch. Deswegen war ich sehr neugierig, wie das hier in der Geschichte verpackt wird. Immer kann ich solche Geschichten auch nicht lesen, aber manchmal brauche ich auch einfach mal etwas ernsteres.

      LG Andrea

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