[Rezension] Sophie Edenberg - Fly, Baby, Fly

 

 

Autorin: Sophie Edenberg

Titel: Fly, Baby, Fly

Reihe: -

Genre: New Adult, Roman
Erscheinungsdatum: 18.06.2020
Seiten (Ebook): 345
Preis: HC 27.99€; TB 14.99€; Ebook 2.99€

Als die einunddreißigjährige Lea nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus zu sich kommt, findet sie sich in einem wahrgewordenen Albtraum wieder. Ihre Erinnerungen an die letzten dreizehn Jahre sind verschwunden.
Bei der Suche nach ihrer eigenen Identität erfährt sie, dass sie ihre Jugendliebe Christopher geheiratet und mit ihm eine Tochter hat. Doch Christopher stößt sie von sich und drängt auf Scheidung. Es stellt sich heraus, dass sie ihn und ihre Tochter vor Jahren verlassen und ihrer Heimatstadt Wien den Rücken gekehrt hat. Von Schuldgefühlen und Reue gepeinigt ist Lea fest entschlossen, die Liebe ihres Lebens zurückzugewinnen.
Anna hingegen ist endlich mit ihrem Traummann zusammen. Alles, was zu ihrem vollkommenen Glück noch fehlt, ist ein gemeinsames Kind. Das Leben ihrer Träume scheint zum Greifen nah. Doch all das verändert sich schlagartig, als Lea, Christophers verschollene und bildschöne Ehefrau, unvermutet wieder auftaucht. [Cover-/Textquelle: Sophie Edenberg]

Der Klappentext des Buches hat mich angesprochen - es klang vor allem mal nach einer etwas anderen Geschichte und ich war einfach gespannt, was mich hier erwarten wird.

Die Geschichte bringt uns sowohl die Gegenwart näher, als auch viele Eindrücke aus der Vergangenheit. So ist man immer im Geschehen dabei und kann die Protas auch in ihrer Vergangenheit kennenlernen. Zusätzlich wird die Geschichte noch aus 3 Sichten erzählt: Lea, Anna, Christopher. So bekommt man als einen umfassenden Eindruck und kann auch die Gefühle und Zerrissenheiten der Charaktere gut nachvollziehen.

Für meinen Geschmack hätten die Kapitel etwas länger sein können. Durch die vielen Sicht- und Zeitwechsel wirkte es an manchen Stellen auf mich auch etwas sprunghaft und hektisch. Da wäre mir ein längeres Verweilen durchaus lieber gewesen.

So wirkte die Handlung auf mich ebenfalls ein bisschen sprunghaft und manchen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Insgesamt hat mir die Handlung aber gut gefallen. Ich fand es spannend zu sehen, wie sich die Charaktere innerhalb der doch nicht einfachen Situation entwickeln und welche Entscheidungen sie treffen. Das Setting birgt einiges an Konfliktpotenzial und das hat man auch bekommen. Deswegen kamen die Gefühle und Emotionen aber auch nicht zu kurz.

Die Protagonisten haben mir soweit gefallen.

Lea mochte ich am Anfang ganz gerne, hab aber auch einige ihrer Entscheidungen nicht unbedingt gut geheißen. Anna fand ich als Figur wahnsinnig spannend und vor allem am Ende hat sie mich definitiv beeindrucken können, wie sie zu sich selbst gestanden hat. Christopher fand ich auch gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass er mehr zu sich selbst steht.

Das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Prinzipiell ist es offener gehalten, aber die zentralen Fragen wurden alle geklärt. Jeder hat seinen Weg gefunden und ich war doch überrascht, wie sich die Charaktere so entschieden haben. Den ein oder anderen Ausblicke hätte ich mir vielleicht noch gewünscht, aber wirklich notwendig sind sie nicht.

Das Debüt "Fly, Baby, Fly" von Sophie Edenberg konnte mich vor allem mit einer interessanten Handlung und vielschichtigen Charakteren überzeugen. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht und die kurzen Kapitel waren mir zu sprunghaft. Aber insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und vor allem am Ende war doch überrascht, wie alles geendet hat.

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Vielen herzlichen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!