Autor: Lucien Moutier
Titel: Smaragdgrün
Reihe: Farus-Chroniken 2
1: Schwarzrot | 2: Smaragdgrün | 3: Eisblau (ET: 01/2024)
Genre: Urban Fantasy, Dark Romance
Verlag: Kuneli Verlag
Erscheinungsdatum: 01.08.2023
Seiten (Ebook): 234
Preis: Ebook 4.99€; Print 14.99€
Erscheinungsdatum: 01.08.2023
Seiten (Ebook): 234
Preis: Ebook 4.99€; Print 14.99€
Kenjarg hätte nie damit gerechnet, dass das Blut ihn in einer
Farus-Symbiose an einen Gefährten binden könnte. Mit Mirotan entdeckt er
erstmals seine Leidenschaft für Schmerz und Unterwerfung. Nichts
scheint ihre vom Schicksal für die Ewigkeit bestimmte Bindung
erschüttern zu können. Bis ihr Locan einen Menschen in die Höhlen
bringt, eine Entscheidung, die nicht nur die Gemeinschaft der Xerks
auseinanderzureißen droht. Der Xerk Kenjarg lässt den Leser an seiner
intensiven Beziehung mit Mirotan teilhaben, eingebettet in die
Ereignisse, die "Schwarzrot" vorangehen, und schreibt diese fort. [© Cover & Text: Kuneli Verlag]
Band 1 hat es mir ja ein bisschen schwer gemacht - wie die Geschichte weitergehen wird, hat mich aber trotzdem neugierig gemacht, sodass ich Band 2 noch eine Chance gegeben habe.
Überrascht war ich, dass sich der Stil hier so gut hat lesen lassen. Das hatte ich aus Band 1 anders in Erinnerung und war dementsprechend positiv überrascht. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Kenjarg, ich hätte mir da aber noch ein paar Sichten mehr gewünscht. Auch empfand ich die Geschichte immer ein bisschen distanziert - als wäre ich als Leser nie Teil der Geschichte, sondern schaue nur von oben herab darauf. Empfand ich für die Handlung als sehr ungünstig, wenn es sich eben trotzdem gut lesen ließ.
Es geht in diesem Band um andere Charaktere als in Band 1, was ja durch den Klappentext schon klar gewesen ist. Wo die Geschichte allerdings einsetzen wird, war nicht klar und hat am Anfang erstmal für ein bisschen Verwirrung bei mir gesorgt. Ich fand es ein bisschen ungünstig, dass es so lange gedauert hat, bis man bei den Ereignissen von Band 1 angekommen ist und diese fortgeführt wurden. Bis dahin hat es sich stellenweise schon ein bisschen gezogen, weil auch nicht so viel passiert ist.
Man erlebt dieses Mal aus der Sicht eines Xerks die Geschichte und erhält dadurch ein viel besseres Bild von ihnen und ihren Bräuchen. Ich fand es schön, dass man Kenjarg da auch am Anfang begleiten konnte, wie er seinen Locan und seine Beziehungen findet und welche Bedeutungen sie haben. Aber es hat sich einfach zu lange gezogen, ohne dass nennenswertes passiert ist.
Beim Erreichen des Endes von Band 1 überschlagen sich die Ereignisse und ich fand es gut, dass dann auch wirklich mal was passiert ist. Auch die folgenden Entwicklungen fand ich sehr spannend, da dort nochmal neue Komponenten hinzugekommen sind, die man so gar nicht auf dem Schirm hatte. Wenn ich auch nicht alle Wendungen gemocht habe, aber das ist ja immer ein bisschen subjektiv. Gerade da hätte ich mir gewünscht, näher an den Charakteren zu sein und nicht diesen distanzierten Stil zu haben.
Kenjarg als Protagonist fand ich okay, so richtig wollte er mich aber nicht vom Hocker hauen. Manche seiner Entscheidungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, gerade im zweiten Teil der Geschichte fand ich seinen Rachedurst doch sehr bedenklich. Von Mirotan hätte ich mir tatsächlich ein bisschen mehr gewünscht, durch die eine Sicht blieb er mir etwas blass. Mit den anderen Charakteren ging es mir leider ebenso.
Die Reihe ordnet sich neben Fantasy auch noch in das Dark Romance-Genre ein und man merkt hier doch ein wenig deutlicher diese Komponente. Auch wenn ich positiv überrascht feststellen musste, dass sie in der Geschichte eher eine untergeordnete Rolle spielte und man eher ausschnitthaft dabei gewesen ist.
Das Ende fand ich an sich gut gemacht, allerdings stellt sich mir nun schon die Frage, worum es in einem 3. Band gehen soll. Für meinen Geschmack sind die offenen Fragen abgeschlossen und die Geschichte auch zu einem guten Ende geführt worden. Je nach dem, was der Klappentext dann für Band 3 sagen wird, werde ich eher spontan entscheiden, ob ich den Band dann noch lesen werde oder nicht.
Insgesamt hat mir der 2. Band der Reihe besser gefallen als sein Vorgänger. Vor allem, weil er sich trotz der eher distanzierten Sichtweise flüssig hat lesen lassen. Von der Handlung hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft - es dauerte für meinen Geschmack einfach zu lange, bis man bei den Ereignissen von Band 1 angekommen war, und auch nicht jede Wendung hat meinen Geschmack getroffen. Positiv überrascht hat mich dagegen, dass der Dark Romance-Anteil sich eher im Hintergrund gehalten hat. Ob ich einen 3. Band lese, weiß ich noch nicht - für mich fühlt sich die Geschichte hier sehr abgeschlossen an.
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Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Exemplares!
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