Samstag, 7. Juli 2018

[Rezension] Andrea Bannert - Das Erbe (Clyátomon 2)



Autorin: Andrea Bannert
Titel: Das Erbe
Reihe: Clyátomon 2
1: Die Schlacht um die versunkenen Reiche | 2: Das Erbe
Genre: Fantasy
Verlag: Beyond Affinity Verlag
Erscheinungsdatum: Mai 2018
Seiten (Print): 330
Preis: Print 9.80€





Eine Welt, in der Armeen nicht nur in Reihen neben- und hintereinander, sondern auch übereinander angreifen. Ein Ort, an dem man sich Felsspalten einfach hinunterstürzen kann, auch wenn man keine Flügel besitzt – herzlich willkommen zurück in Atlantis!
Etwas erwacht aus der tiefen Finsternis in den versunkenen Reichen. Die wilden Mächte formieren sich und versuchen Dorkaner und Freyaraner auf ihre Seite zu ziehen, um Delryen zu besiegen. Zugleich kommen Landmenschen dem sagenumwobenen Atlantis immer wieder gefährlich nahe. Aber anstatt mit aller Kraft sein Reich zu schützen, kreist König Imalián nur um sich selbst. Er kann sich auf nichts mehr konzentrieren, spürt weder Schmerz noch Emotionen. Nur der riskante Rausch der Geschwindigkeit beim Schwimmen reizt ihn noch. Eine geheimnisvolle Energie verändert den einstigen Träger des magischen Clyátomons Stück für Stück und er kann es weder steuern noch aufhalten … [Cover-/Textquelle: Beyond Affinity Verlag]



Nach dem mich Band 1 nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich auf den zweiten gehofft. Doch auch dieser konnte meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen.

Anfangs habe ich wieder ein bisschen gebraucht, bis ich in dem Buch angekommen bin. Der Prolog bringt uns in die Vergangenheit - so weit so gut. Das fand ich interessant, zu mal man nicht so richtig wusste, wie man das einordnet. Das erste Kapitel hat mich dann verwirrt - es spielt vor dem Ende von Band 1, hat für die Handlung aber nicht wirklich einen Mehrwert gehabt. Die Verwirrung hat dann nachgelassen, weil das zweite Kapitel normal nach dem Ende von Band 1 einsetzt. 

Ich finde, der Klappentext verrät ein bisschen zu viel über die Geschichte. Der Großteil der ersten Hälfte des Buches beschäftigt sich nämlich mit den Veränderungen von Imalián und dem Kampf gegen die wilden Mächte. Aber die Landmenschen kommen erst viel später und irgendwie wartet man ständig darauf. Das hat mich doch etwas gestört, weil meine Erwartungen an die Geschichte so nicht erfüllt werden konnten. 

Die Geschichte hat immer zwei parallel laufende Handlungsstränge. Die Wechsel dazwischen fand ich gut, sie haben die Handlung aufgelockert und auch ein wenig Spannung erzeugt. 
Erst in der zweiten Hälfte konnte mich das Buch aber mehr fesseln. Vor allem die Atlantis-Theorien, die hier besprochen werden, fand ich total spannend. Ansonsten nimmt die Geschichte erst gegen Ende wirklich Fahrt auf. Danach ist sie aber auch sehr schnell wieder vorbei.

Das Ende fand ich reizvoll, aber irgendwie fühlte es sich so an, als ob es einfach mittendrin aufgehört hat. Man steht an einem Wendepunkt in der Handlung, ich hätte es aber besser gefunden, wenn den angefangenen Erzählstrang auch richtig beendet hätte. Es fühlt sich irgendwie so an, als würde man in der Luft schweben und weiß nicht, wie es weitergehen wird.


Wir treffen die Charaktere aus dem ersten Band wieder - nur tragen Manuela, Marc und Andreas nun ihre richtigen Namen (also die, sie bei ihrer Geburt bekommen haben). Die Idee finde ich gut, auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, bis ich mir die richtig merken konnte. 

Imalián (Andreas) hat mich in dem Buch enttäuscht. Klar, er steht unter dem Bann des Clyátomon, aber seine Handlungen konnte ich trotzdem nicht mehr nachvollziehen. In dem Zusammenhang habe ich mich dann auch gefragt, was eigentlich das Ziel des Steins ist (das ist mir nicht so ganz klar geworden).
Mirán (Manuela) und Silmor (Marc) fand ich besser, sie habe ich auch ein bisschen ins Herz geschlossen. Vor allem Silmors Forschungsdrang hat mich begeistert.

Andere Charaktere, wie Imaliáns Schwester, rücken mehr in den Vordergrund. Ihren Handlungsstrang habe ich immer mit Begeisterung verfolgt.



Anfangs habe ich mir wieder ein wenig an den Schreibstil gewöhnen müssen. Aber mit der Zeit habe ich wieder reingefunden und das Buch las sich relativ flüssig.

Das Buch wird aus der Sicht von Imalián, Silmor, Mirán und Imaliáns Schwester erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da kam auch ein wenig Spannung auf. Man konnte so auch die Eindrücke und Meinungen der Charaktere nachvollziehen. Imaliáns Sicht hat sich für mich am schwierigsten gelesen, aber das liegt wohl daran, dass ich ihn nicht so wirklich verstanden habe.



Eine Fortsetzung, die mich nicht so richtig überzeugen konnte 😞
Die Idee der Reihe finde ich nach wie vor gut, aber die Umsetzung überzeugt mich einfach nicht so richtig. Anfangs war ich mehr verwirrt und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich wieder reingefunden habe. Die Handlung war an manchen Stellen interessant, aber so richtige Spannung ist bei mir leider nicht aufgekommen.


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Cube Manga 3,5/5

Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

2 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,
    bei mir hast du ja schon gesagt, dass wir in einigen Punkten, die gleiche Meinung haben. Da kann ich hier auch nur zustimmen. :)

    Ich bin von der Grundidee nur noch ein kleines bisschen mehr überzeugt und hoffe wirklich sehr, dass der nächste Band (zumindest klang es am Ende des zweiten nach einem weiteren Band) wieder sehr spannend wird :)

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend noch :)
    Sarah

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    1. Ich denke schon, dass es da noch einen weiteren Band geben wird. Denn das Problem ist ja noch nicht gelöst. Ich weiß aber aktuell nicht so ganz, ob ich den lesen möchte.

      LG Andrea

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