Dienstag, 4. September 2018

[Rezension] Svea Lundberg - Der Mann, den wir lieb(t)en




Autorin: Svea Lundberg
Titel: Der Mann, den wir lieb(t)en
Reihe: ja, aber Titel nicht bekannt
1: Der Mann, den wir lieb(t)en | 2: Der Mann, dem wir vertrau(t)en (November 2018)
Genre: Gayromance
Erscheinungsdatum: 25.08.2018
Seiten (epub): 245
Preis: Ebook 4.99€; Print 9.99€





Jens und Jeremy setzen seit Jahren auf emotionale statt körperliche Treue. Daher ist Jeremy auch nicht verärgert, als Jens mit seinem neuen Kollegen Felipe im Bett landet und anschließend eine Nacht zu dritt vorschlägt. Doch was eigentlich nur als heißes Intermezzo gedacht war, entpuppt sich schnell als Zerreißprobe für ihre Beziehung. Denn Felipe hat es sich offenbar in den Kopf gesetzt, wenigstens einen der beiden Männer für sich zu gewinnen. Und obwohl Jeremy ahnt, was er aufs Spiel setzt, fällt es ihm zunehmend schwer, sich Felipes einnehmender Art zu entziehen. [Cover-/Textquelle: Svea Lundberg]


Ich lese ja zwischendurch immer wieder gerne mal einen Roman aus dem Genre Gayromance. Aber dieses hier hat sich mal nicht mit dem Coming Out beschäftigt, sondern mit einem ganz anderen - und zwar Polygamie. Ich war neugierig auf das Buch und es hat mich überzeugen können.

Ich muss zu Anfang mal noch sagen, dass ich mich bisher mit dem Thema Polygamie noch nicht auseinander gesetzt habe, weil es für mich nicht präsent war. Allerdings hat mich das Buch da doch zum nachdenken gebracht und ich schätze, es wird mich auch weiterhin noch etwas beschäftigen. Ich finde, die Autorin behandelt das Thema hier gut und (so zumindest mein Eindruck) beleuchtet das Thema auch von mehreren Seiten.

Aber nun zur eigentlich Story: sie hat mich gefesselt und in ihren Bann gezogen. Von der ersten Seite an war ich neugierig auf die Geschichte und mit jeder weiteren Seite konnte ich das Buch weniger aus der Hand legen. Es gibt durchaus einige brisante Szenen und spannende Wendungen. Gerade zum Ende hin wird es einfach nur heftig und einmal war ich wirklich wahrhaft geschockt. 

Ich fand es toll, wie die Autorin es geschafft hat, das Thema Polygamie in einen Roman zu packen. Die Geschichte war authentisch, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, bis ich mich darin richtig "wohlgefühlt" habe. Dennoch konnte ich es gut nachvollziehen und fand die beiden Protagonisten bewundernswert.
Das Buch liest sich definitiv nicht wie eine 'typische Dreiecksgeschichte', denn hier geht es um viel mehr und es stehen wichtige Themen im Vordergrund. Die Handlung bringt einen immer wieder zum Nachdenken und ist an vielen Stellen auch sehr emotional.

Das Buch enthält einige explizite Sexszenen zwischen Männern. Ich fand nicht, dass sie die Überhand gewonnen haben, aber man sollte sich doch darauf einstellen, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil der Handlung. 

Die Handlung an sich ist in diesem Band abgeschlossen, aber die Geschichte um Jens & Jeremy ist noch nicht beendet. Ich bin auf jeden Fall neugierig, wie es im folgenden Band zwischen den beiden weitergehen wird. 



Die Protagonisten des Buches sind Jens und Jeremy. Ich habe beide von der ersten Sekunde an in mein Herz geschlossen. Ich fand es schon beeindruckend, wie sie zueinander gestanden haben und wie sie sich gegenseitig geliebt haben. Auch wenn ich für Jeremys Handlungen nicht immer vollstes Verständnis hatte, konnte ich ihn doch verstehen. 

Felipe ... nun ja, anfangs mochte ich ihn eigentlich, aber mit jeder weiteren Seite wollte ich ihn mehr auf den Mond schießen. Ich war doch sehr schockiert über seine Handlungen und bin ehrlich gesagt ein bisschen froh, wenn er im Folgeband keine Rolle mehr spielt^^

Die anderen Nebencharaktere hätten für mich gerne noch etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen können. Sie sind mir zwischendurch etwas untergegangen. Aber ich weiß zumindest, dass eine von ihnen im nächsten Band präsenter sein wird. 



Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Ich bin eigentlich relativ schnell durch die Seiten geflogen und konnte zum Ende hin das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Jens und Jeremy erzählt. Ich fand die Wechsel gut, da man so die Gefühlswelt der beiden wirklich gut nachvollziehen konnte und auch ebenso ihre Einstellung und ihre Liebe zueinander. Für meinen Geschmack hätten die Kapitel an sich etwas länger sein können.



Eine interessante und fesselnde Geschichte 😊
Das Buch erzählt keine 'typische Dreiecksgeschichte', sondern bringt hier mit dem Thema Polygamie etwas brisanteres in den Vordergrund. Ich finde, die Autorin hat das Thema gut umgesetzt und erzählt eine spannende Geschichte, die mich überzeugen konnte. Zwei liebenswürdige Charaktere mit einer interessanten Geschichte - ich bin ebenso gespannt auf die Fortsetzung.



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Ich hab noch keine weiteren gefunden. Wenn ihr welche kennt, sagt gerne Bescheid, dann verlinke ich sie!

Vielen herzlichen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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