Autoren: T.S. Orgel
Titel: Das Haus der tausend Welten
Reihe: -
Genre: High Fantasy
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 10.02.2020
Seiten (Print): 592
Preis: Print 14.99€; Ebook 11.99€
Das Leben in den verwinkelten Gassen Atails ist hart, vor allem, wenn
man nicht zu einer der großen Magierfamilien gehört. Die Straßenzauberin
Stern schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben, als ihr eines
Tages der Schlüssel zum Haus der tausend Welten in die Hände fällt, das
einst der Sitz der Magiergilde war. Der Legende nach soll es unendlich
viele Räume beherbergen, gefüllt mit Schätzen und Artefakten, die selbst
aus einfachen Zauberern die mächtigsten Magier der Welt formen können.
Gemeinsam mit ihren Gefährten Fuchs, Ako, Baelis und Salter macht Stern
sich auf den Weg dorthin. Aber sie sind nicht die Einzigen, die die
Geheimnisse des Hauses ergründen wollen. Noch ahnen die Schatzsucher
nicht, was im Inneren des Hauses wirklich auf sie wartet ... [Cover-/Textquelle: Heyne]
Vom Klappentext her klang die Geschichte auf jeden Fall spannend - ein Haus mit so vielen Räumen, gefüllt mit Schätzen und vermutlich auch jede Menge Gefahren? Das Buch musste ich einfach lesen.
Schlussendlich war ich aber nicht ganz so begeistert, wie ich es nach dem Klappentext und dem wirklich tollen Cover war. Am Anfang des Buches werden erstmal die wichtigen Charaktere vorgestellt - Fuchs, Baelis, Ako, Salter. Fand ich an sich ganz spannend, man bekommt einen guten Eindruck von ihnen, aber es dauerte mir einfach zu lange. Bis man dann wirklich mal im Haus angekommen war, waren fast die Hälfte der Seiten gelesen und das war mir dann doch ein wenig zu viel.
Zudem war ich ein bisschen verwundert - liest sich der Klappentext ja so, als ob Stern eine der wichtigen Charaktere in der Geschichte ist. Unwichtig ist sie nicht, aber so wichtig dann auch wieder nicht. Sie wirkte auf mich manchmal wie ein Nebencharakter, aber eben nicht mehr. Was ich schade fand, denn irgendwie ist sie mir doch ein wenig unnahbar geblieben. Vor allem ihre Magie konnte ich nicht so richtig greifen. Bei den vier eben genannten war es besser, aber auch bei ihnen bin ich nicht an allen Stellen durchgestiegen.
Die Handlung war spannend, vor allem weil das Haus selbst einfach so wahnsinnig viele Möglichkeiten geboten hat. Die die Autoren auch in vielen Punkten ausschöpfen. Und doch hatte ich manchmal das Gefühl, nicht so richtig durchzusehen. Mir hat da doch irgendwie eine Karte gefehlt, weil ich einige Zusammenhänge auch nicht so ganz greifen konnte. Klar, im Haus verlaufen Zeit und Raum anders, aber irgendwie hätte ich mir mehr Durchblick gewünscht.
Das Ende des Buches hat mich begeistert - weil ich so gar nicht mit solchen Entwicklungen gerechnet hatte. Auch wenn ich mir da noch ein paar Infos mehr gewünscht hätte. Auch insgesamt war das Ende mal was anderes und ist in vielen auch noch offen. Aber offen in der Hinsicht, dass sie jeder selbst Gedanken machen kann, wie es weitergehen würde.
Was mich insgesamt ein bisschen gestört hat: man konnte sich durch die Beschreibungen alles wirklich gut vorstellen und doch hatte ich den Eindruck, dass ich manches nicht greifen kann. Ich war irgendwie nur Zuschauer in der Handlung, so richtig reingekommen bin ich nicht. Das kenne ich von den Autoren anders.
Die Idee mit dem Haus und seinen vielen Räumen klang unglaublich spannend und war wirklich gut umgesetzt. Man wusste nie so richtig, was einen erwartet. Aber durch das lange Kennenlernen der Charaktere zu Anfang hat es doch ein Weilchen gedauert, bis man in das Haus kommt und auch wirklich Spannung da ist. An manchen Stellen habe ich nicht so ganz durchgesehen und auch einige Charaktere blieben ziemlich unnahbar. Aber das Ende war wirklich genial gemacht und hat man so definitiv nicht kommen sehen. Eine interessante Idee, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen.
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Weltenwanderer 3.5/5
Jennys Bücherkiste 4/5
Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Hi Andrea!
AntwortenLöschenJetzt musste ich natürlich direkt mal bei dir vorbeischauen: schade, dass es dich auch nicht so begeistern konnte.
Nicht schlecht, aber definitiv eben mehr erwartet. Zum einen natürlich durch den Klappentext, aber der Titel, das Cover, der Songtext am Anfang (!) das alles war für mich die Einstimmung auf das Haus - und trotz vieler Ideen war die Hälfte vom Buch dann doch einfach zu kurz, um das "Erlebnis Haus" zu erleben ...
Aber es war ja nicht schlecht und auch ich bin gespannt, was sich die beiden Brüder als nächstes ausdenken :D
Liebste Grüße, Aleshanee
Mit dem Songtext konnte ich tatsächlich nicht ganz so viel anfangen. Das Lied kannte ich gar nicht, bin wahrscheinlich aber auch zu jung dafür^^
LöschenGespannt bin ich auf jeden Fall auch :) vorher kann ich ja noch Terra lesen, das habe ich bisher noch nicht geschafft.
LG Andrea