Montag, 4. Januar 2021

[Rezension] Melissa Bashardoust - Die Gefangene von Golvahar

 



Autorin: Melissa Bashardoust
Titel: Die Gefangene von Golvahar
Reihe: -
Genre: High Fantasy
Verlag: Thienemann
Erscheinungsdatum: 13.08.2020
Seiten (Print): 448
Preis: Print 19.00€; Ebook 13.99€





Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Doch nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen: Durch ihre Adern fließt Gift, wen sie berührt, der muss sterben. Dann begegnet sie Azad und der Wunsch, ihn zu berühren, wird übermächtig. Aber Soraya kann den Fluch des Dämons nicht brechen, ohne ihre Familie und ihr Volk in große Gefahr zu bringen ... [Cover-/Textquelle: Thienemann]

Anfangs hab ich mich mit dem Buch echt schwer getan. Der Schreibstil an sich ist zwar flüssig, aber das Weltenkonzept und seine Begriffe haben es mir schwer gemacht. Eingangs bekommt man einen kleinen Eindruck von der Welt, da hätte ich mir fürs Verständnis aber mehr gewünscht. Die Begriffe und Bezeichnungen werden nur bedingt erklärt und waren sich so ähnlich, dass ich die meisten ständig durcheinander gehauen habe. Zudem gab es für ein und dieselbe Personen am Ende mehrere Begriffe, deren Sinn ich nicht verstehen konnte - zumal später auftauchende Begriffe gar nicht mehr erklärt wurden.

Die Handlung fand ich in Ordnung. Sie hatte ein paar spannende Wendungen, wenn auch manche ziemlich vorhersehbar waren. Aber sie hatte trotzdem etwas, was mich fesseln konnte. Zum Ende hin hätte ich mir aber definitiv mehr gewünscht - da ging dann auf einmal alles so schnell, wo es vorher eher etwas langsamer und ruhiger zu ging. Zudem haben sich am Ende einige Fragen ergeben, deren Logik ich nicht verstanden habe. Zudem hatte ich noch einige offene Fragen.

Die Liebesgeschichte empfand ich als überraschend und prinzipiell gut, aber hier hat mir eindeutig die Tiefe gefehlt. So ganz habe ich den Zeitpunkt nicht mitbekommen, an dem Gefühle entwickelt wurden und welche Bedeutung diese haben - für die beiden, aber auch für das Land.

Soraya hat es mir wirklich schwer gemacht und bis zum Ende mochte ich sie auch leider gar nicht. Ihre Art hat mich einfach nur auf die Palme gebracht - ständig gibt sie anderen die Schuld, allen voran dem Antagonisten. Aber eigentlich ist sie für alles selbst verantwortlich und wurde in keinster Weise manipuliert. Ihre Dummheit hat mich echt nur genervt.

Die Nebencharaktere fand ich okay, sie sind mir aber doch zu sehr untergegangen. Dadurch, dass die Handlung nur aus der Sicht von Soraya erzählt wird, wirkte es dahingehend sehr einseitig.
Einzig der Antagonist hat mir wirklich gut gefallen und bei ihm hatte ich auch den Eindruck, dass die nötige Tiefe vorhanden war.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Handlung fand ich okay, aber gerade zum Ende hin sind einige Punkte offen geblieben. Die vielen Begriffe haben es mir zu dem schwer gemacht, wirklich durchzusehen und die Personen auseinander zu halten. Am schwersten habe ich mich mit der Protagonistin getan, die mich ständig mit ihren dummen Entscheidungen auf die Palme gebracht hat. Einzig der Antagonist konnte mich wirklich überzeugen.



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Büchersalat 5/5
The Reading World

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