Samstag, 22. September 2018

[Rezension] Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder (Die besonderen Kinder 1)



Autor: Ransom Riggs
Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Reihe: Die besonderen Kinder 1
1: Die Insel der besonderen Kinder | 2: Die Stadt der besonderen Kinder | 3: Die Bibliothek der besonderen Kinder
Genre: Fantasy
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01.08.2013
Seiten (Print): 416
Preis: Print 14.99€; Ebook 9.99€





Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt … [Cover-/Textquelle: Knaur]



Nach dem ich den Film gesehen hatte (und leider nicht alles richtig bekommen habe), wollte ich das Buch lesen, um meine Lücken zu füllen und auch richtig in die Handlung einzufüllen. Nun bin ich aber etwas zwiegespalten und ein Großteil der kritischen Punkte hätte es wahrscheinlich nicht gegeben, wenn ich den Film vorher nicht geschaut hätte.

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich die vielen Bilder, die es in dem Buch gibt, sehr interessant fand. Sie haben die Handlung gut unterstützt und so konnte ich mir die Beschreibungen immer auch sehr gut vorstellen. 

Inhaltlich bin aber nach wie vor sehr zwiegespalten. Denn ehrlich gesagt haben sich durch den Film ein paar Erwartungen entwickelt, die das Buch dann leider nicht erfüllt hat. 
Am Anfang habe ich mich schwer getan, in das Buch reinzufinden. So richtig hat sich das bis zum Ende hin nicht gelegt. Die düstere Stimmung, die permanent vermittelt wird, fand ich zwar gar nicht so schlimm, aber irgendwie hat sie mir das Lesen doch ein wenig schwieriger gemacht.

Die Geschichte braucht lange, bis sie wirklich in Fahrt kommt. Anfangs erzählt Jacob viel aus seiner Vergangenheit und wie er mit den Ereignissen um seinen Großvater klarkommt. Das war mir persönlich viel zu lang und die Handlung dreht sich lange Zeit ein bisschen im Kreis und kommt nicht wirklich vorwärts.
Es vergehen fast 2/3 des Buches, bis er überhaupt mal die besonderen Kinder kennenlernt und bis dahin ist mir die Lust aufs lesen immer mal wieder ein bisschen vergangen. 

Durch den Film kannte man eigentlich schon alle wichtigen Wendungen und insofern konnte mich das Buch auch nicht mehr wirklich überraschen. Es war aber trotzdem interessant zu lesen, wie es laut dem Buch zu allem gekommen war. Denn wie es beinahe immer schon bei Buchverfilmungen so ist, wurde doch einiges verändert.

Zum Ende hin war ich dann ein wenig verwirrt, weil ich eigentlich die Entwicklungen aus dem Film erwartet habe - die aber nicht kamen (hier sollte kurz erwähnt sein, dass der Film anscheinend Szenen aus allen 3 Bänden beeinhaltet und gerade zum Ende hin die aus den folgenden Bänden). Somit endete Band 1 deutlich anders als ich es erwartet hatte. Das Finale war zwar irgendwie auch spannend gemacht, aber so richtig hat es mich trotzdem nicht mitreißen können. Ich hatte halt einfach etwas anderes erwartet.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich die Idee des Buches wirklich gut finde und auch die besonderen Kinder an sich. Allerdings hat mich die Umsetzung nicht komplett überzeugen können, was wahrscheinlich auch nicht zuletzt daran lag, dass ich durch den Film ein bisschen andere Erwartungen hatte.
Ob ich die Reihe weiterlesen will, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aktuell wohl eher nicht, aber später sicher mal. Irgendwie reizt es mich schon zu wissen, wie es mit den Kindern weitergeht.



Protagonist des Buches ist Jacob. Ich muss gestehen, dass ich ihn immer noch nicht richtig einschätzen kann. Ich finde es spannend, wie sehr er sich auf eine Sache fokussieren kann und wie er den Kindern helfen will. Andererseits konnte ich mich aber auch nie so wirklich ihn hineinversetzen.

Die besonderen Kinder fand ich alle wirklich spannend, aber zwischendurch habe ich bei denen nicht mehr so richtig durchgesehen. Manche von ihnen gehen etwas unter und da habe ich sie dann ein bisschen durcheinander gebracht. Trotzdem reizt es mich zu wissen, wie es mit ihnen weitergeht.



Den Schreibstil des Autors fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht, um mich da reinzufinden, weil er sich für mich ein bisschen anstrengend las. Aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und dann las es sich besser.

Das Buch wird aus der Sicht von Jacob erzählt. Ich muss gestehen, dass ich damit ein bisschen Schwierigkeiten hatte, weil es oftmals nicht so anfühlte, als wäre Jacob 17. So wie er die Geschichte erzählt und nebenbei reflektiert, wirkte er auf mich deutlich älter und das hat ein bisschen für Verwirrung gesorgt.



Eine interessante Idee, die Umsetzung konnte mich aber nicht so richtig überzeugen 🙈
Die Idee um die besonderen Kinder fand ich wirklich spannend, allerdings hatte ich mit der Geschichte selbst so meine Probleme. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich reingefunden habe und bis zum Ende hin wurde nie komplett gefesselt. Auch mit dem Protagonisten hatte ich ein paar Schwierigkeiten.
Ich muss aber auch sagen, dass ich durch das Schauen des Filmes ein paar Erwartungen an das Buch hatte - die sich aber nicht wirklich erfüllt haben (u.a. durch die Änderungen im Film).


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4 Kommentare:

  1. Hey Andrea,

    vielen Dank für deine Rezension.

    Ich habe auch den Film zum Buch gesehen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Schade, dass das Buch dann nicht so ganz mit deinen Erwartungen mithalten konnte. Ich hatte es ja auch mal ne Zeit auf meiner Wunschliste, bin nun aber ganz froh, es mal nicht auf meinen SuB gelegt zuhaben.

    Liebe Grüße
    Charleen

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    1. Ich finde es auch sehr schade. Ich hatte mich danach mit ner Freundin unterhalten und die meinte, dass die Bücher wirklich gut sind. Sie konnte es aber auch verstehen, dass man durch den Film ein bisschen andere Erwartungen entwickeln konnte. Schade eigentlich.

      LG Andrea

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  2. Guten Morgen Andrea :)

    Wirklich eine tolle Rezension von dir :) Wirklich schade das dir das Buch nicht so gut gefallen hat wie mir :/ ich hoffe aber das dich die anderen Bänder besser überzeugen können :)

    Liebe Grüße
    Teresa

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    1. Ich hoffe es auch. Aber wie gesagt bin ich mir aktuell nicht so sicher, ob und wann ich sie lesen werde. In nächster Zeit wohl eher nicht, um einfach ein bisschen Abstand zu bekommen.

      LG Andrea

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