Sonntag, 10. November 2019

Abgebrochen - ein paar Worte zu "Ice Breakers - Parker"




Autorin: Jillian Quinn
Titel: Parker
Reihe: Ice Breakers
1: Parker | 2: ?
Genre: New Adult
Verlag: Lyx
Erscheinungsdatum: 01.11.2019
Seiten: 311
Preis: Ebook 6.99€






 Seine neue Agentin wird seine größte Herausforderung ...
Nach einer weiteren durchfeierten Nacht und einem Puck-Bunny-Skandal bekommt Alex Parker eine letzte Chance, sich zusammenzureißen. Seine Sportagentur versetzt den heißen Hockeyspieler nach Philadelphia, wo er das städtische Ice-Hockey-Team wieder auf Siegeskurs führen soll. Damit er nicht direkt wieder für Schlagzeilen sorgt, wird er fürs erste bei "Coach" untergebracht, einem erfolgreichen Sportagenten, der ein wachsames Auge auf ihn haben wird. Als Parker jedoch auf seinen neuen Mitbewohner trifft, muss er erstaunt feststellen, dass "Coach" eigentlich Charlotte Coachman heißt und nicht nur beeindruckend tough ist und viel von Sport versteht, sondern auch noch verdammt gut aussieht. Eine Mischung, die Parker daran zweifeln lässt, dass er sich lange von seiner braven Seite zeigen kann ... [Cover-/Textquelle: Lyx]

Ehrlich gesagt weiß ich gerade nicht, wo ich anfangen soll - vielleicht erstmal so viel: ich breche nur sehr selten Bücher ab, ich lese sie immer zu Ende. Da muss schon so einiges zusammen kommen, dass ich so die Geduld und die Nerven mit dem Buch verliere. Und wohl gemerkt dürfte es seit 3 Jahren das erste Buch sein, was ich tatsächlich abgebrochen habe.

Abgebrochen habe ich das Buch bei etwa 2/3 der Geschichte (S. 156/232). An dem Punkt konnte und wollte ich vor allem einfach nicht mehr weiterlesen. Eine Bewertung gebe ich hier nicht, da ich das Buch ja nicht zu Ende gelesen habe, aber zumindest möchte ich die Gründe aufzählen, die mich zu dem Schritt gezwungen haben.

Gemäß dem Klappentext soll es in der Handlung um Ice Hockey gehen - ein Grund für mich, dass Buch zu lesen. Leider kam dieser Sport aber so gut wie gar nicht in der Handlung vor. Lediglich zwei mal hat man überhaupt einen kleinen Eindruck gewinnen können, aber dann auch nur als Zuschauer in einem Spiel, bei dem es nicht mal wirklich um das Spiel ging. Der Sport an sich wirkte auf mich austauschbar, es hätte jeder beliebige andere sein können und es hätte vermutlich nichts geändert.

Die Handlung selbst dreht sich irgendwie im Kreis, kommt einfach nicht zu potte. Ich hatte den Eindruck, dass man auf diesen 156 Seiten keinen wirklichen Fortschritt gemacht hat - in welche Richtung auch immer. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Handlung nicht vorhersehbar war - aber nicht, weil es überraschende Momente gab oder so, sondern weil schlicht einfach gar nichts passiert ist. Tatsächlich passierte erst ein bisschen was, als ich nahe dran war, abzubrechen und das war dann leider so klischeehaft vorhersehbar, dass es mir auch nicht zusagte.

Zwischendurch wird immer mal wieder die Alkoholproblematik von Parker eingestreut. Das war mir nicht ausgereift genug - vieles wurde angeschnitten und nicht fortgeführt und überhaupt hatte ich den Eindruck, dass es einfach nur ein Mittel zum Zweck war. Da hätte ich deutlich mehr Tiefgründigkeit erwartet.
Die Sexszenen, von denen es bis zum Abbruch tatsächlich nicht viele gab, fand ich ein wenig gruselig. Sie wirkten so gekünzelt und inszeniert, dass ich sie nur überflogen habe und ehrlich gesagt froh war, wenn sie vorbei waren. Überhaupt fehlte es mir an Emotionen.

Über die beiden Protagonisten könnte ich mich wohl eine ganze Weile aufregen. Coach hat mich mit ihrer Art einfach nur genervt und teils aggressiv gemacht, weil ich sie einfach nicht verstanden habe. Zu Parker habe ich schlicht gar keine Meinung - ich weiß einfach nicht, was ich von ihm halten.
Die Nebencharaktere fand ich relativ bedeutungslos, bei manchen habe ich mich auch gefragt, warum sie überhaupt da sind, da sie zur Handlung nichts wirklich beitragen.

Soweit so gut ... das alles ist nervend, aber ich habe auch nicht viel von der Geschichte erwartet. Normalerweise lese ich sowas einfach nebenbei als Abwechslung weg und gut ist.
Was dieses "einfach weglesen" aber erheblich gestört hat, war der Stil der Autorin - mir ist beim lesen immer wieder aufgefallen, dass ich zwar jede Zeile lese, mein Gehirn aber mittendrin einfach aufhört, zu registrieren, was ich da lese. Mehrere Seiten habe ich doppelt gelesen, weil ich einfach nicht bei der Sache war. Zu dem waren immer wieder kleine Sprünge drin, die mich verwirrt haben - summa sumarum fand ich es einfach nur extrem anstrengend und ermüdend.

Der Tropfen, der Fass dann entgültig zum überlaufen gebracht hat, war schlicht und einfach ein einziges Wort: fucktastisch. Ich weiß nicht warum, aber in dem Moment war für mich einfach Schluss und ich wollte den Tolino nur noch in die Ecke feuern und mit diesem Buch nichts mehr zu tun haben.

Ein Flop auf ganzer Linie 😑
Das Buch war eindeutig nicht mein Fall - wenn ich ehrlich bin, dann fällt mir eigentlich kein einziges positives Wort dazu ein. Ich breche Bücher sehr selten ab, aber hier wollte ich einfach nicht mehr weiterlesen. Die Handlung, die praktisch nicht vorhanden war, konnte mich nicht fesseln, die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Insgesamt wirkte alles nur sehr flach und unausgereift. Das, was ich gelesen habe, hat sich gar nicht von anderen Büchern aus dem Genre unterschieden - und da gibt es definitiv bessere!

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Vielen Dank an den Verlag und netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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