Autor: Ben Aaronovitch
Sprecher: Dietmar Wunder
Reihe: Peter Grant
1: Die Flüsse von London | 2: Schwarzer Mond über Soho
| 3: Ein Wispern unter Baker Street | 4: Der böse Ort | 5:
Fingerhut-Sommer | 6: Der Galgen von Tyborn | 7: Die Glocke von
Whitechapel | 8: Ein weißer Schwan in Tabernacle Street | 9: Die Silberkammer in der Chancery Lane
Genre: Urban Fantasy
Verlag: dtv
Hörminuten: 266 // 266 // 266
Nach dem Band 2 mich nicht vollständig überzeugt hat, hab ich lange überlegt, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde. Schlussendlich habe ich doch zum Hörbuch gegriffen. Ein bisschen habe ich gebraucht, um mich bei den Namen wieder zurecht zu finden, aber ansonsten funktionierte der Einstieg gut. Die Handlung an sich hat mir gefallen, der Fall war spannend und hatte einige überraschende Momente. Aber ich muss sehr die Länge des Hörbuchs bemängeln - mit ein bisschen mehr als 4 Stunden ist es extrem kurz und man hat oft das Gefühl, dass man einfach zu den zentralen Wendepunkten springt. Was die Haupthandlung angeht, mag das ja noch okay sein. Aber in Bezug auf die Nebenhandlung, die sich seit Band 1 durch die Reihe zieht, ist das ärgerlich. Die Übergänge zwischen den Handlungssträngen fehlen völlig und dadurch wirkt einiges sehr zusammenhangslos und aus dem Kontext gerissen. Zugleich fehlt einfach auch ein bisschen die Tiefe bei den Charakteren. Sehr schade! Der Sprecher macht einen tollen Job und ist auch mit ein Grund, warum ich die Reihe noch ein bisschen als Hörbuch verfolge.
Auch bei diesem Band muss ich die Länge des Hörbuchs bemängeln, auch wenn es mit den Sprüngen hier nicht mal im Ansatz so schlimm war wie im Vorgänger. Was auch damit zu tun haben wird, dass Haupt- und Nebengeschichte hier sehr miteinander verwoben sind und man dementsprechend nicht hin und her springen muss. Der Fall an sich war spannend, wenn ich auch das Gefühl hatte, dass ich nicht alles richtig mitbekommen habe - da merkt man die Kürzung dann doch wieder. Generell ging es aber gut vorwärts und es gab einige neue Erkenntnisse. Gerade in Bezug zur Nebenhandlung war das auch mal notwendig, denn bisher wirkte sie rech losgelöst und nicht ganz passend. Auch der Cliffhanger am Ende hat mir gut gefallen und mich doch neugierig auf den nächsten Band machen können. Für die Charaktere würde ich mir nach wie vor ein wenig mehr Tiefe wünschen.
Zum ersten Mal muss ich die Länge des Hörbuchs nicht bemängeln. Sie ist zwar auch hier wieder sehr kurz, aber da es nur einen Hauptfall gibt und die Nebenstory komplett ruht, hatte man auch nicht das Gefühl, dass es Sprünge gibt oder dass man etwas verpasst. Die Handlung an sich war okay, ich fand den Fall einfach nicht so spannend. Umso interessanter fand ich aber die Auflösung am Ende, denn sie bringt nochmal ganz neue Wesen in den Fokus. Ein wenig mehr hätte ich mir tatsächlich zum Ende von Band 4 gewünscht - das ist aber ein bisschen untergegangen (liegt vielleicht an der Kürzung?). Alles in allem bin ich aber dennoch neugierig, wie es weitergehen wird und welcher Fall als nächstes auf Peter wartet.
Moin Andrea,
AntwortenLöschender Sprecher macht einen guten Job? Es geht um Dietmar Wunder, den Synchronsprecher von Daniel Craig als James Bond. Er gehört zur Sprecherelite in Deutschland.
LieGrü
Elena