Montag, 22. Juni 2020

[Faktastisch] Selfpublisher Power



Vielleicht habt ihr auf Social Media schon mal einen der folgenden Hashtags gesehen: #faktastisches2020 #faktastischdurchdasjahr #wirsindfaktastisch #faktastischerjuni

Faktatsisch ist eine Aktion von Our Favorite Books, bei der es jeden Monat ein neues Thema gibt, zu denen wir BloggerInnen unsere Meinung erzählen können. Bisher habe ich das auch nur auf Social Media getan, aber das diesmonatige Thema fand ich spannend genug, dass es auch auf dem Blog hier mal auftauchen könnte.
Von welchem Thema ich rede ... es ist Selfpublisher Power.


[Falls wer jetzt nichts mit Selfpublisher anfangen kann: dies sind AutorInnen, die ihre Bücher selbst verlegen, also unabhängig von einem Verlag.]


Warum ist mir das Thema jetzt so wichtig?
Weil ich finde, dass Selfpublisher es genauso verdient haben, beworben und gezeigt zu werden wie jede/r VerlagsautorIn auch. Sie haben es auf dem Buchmarkt deutlich schwerer, weil ihre Bücher nun mal eben nicht so einfach im Handel liegen. Ebenso ist es wohl die schiere Masse ... was aber eher ein generelles Problem ist: bei der Anzahl von Büchern, die im Jahr erscheinen, kann man unmöglich alles im Auge behalten.


Wie bin ich zu SP gekommen?
Ich muss gestehen, dass ich mir früher keine Gedanken darüber gemacht habe, wie ein Buch veröffentlicht wird und welche Möglichkeiten es gibt. Ich hab in der Bibliothek einfach nach dem gegriffen, was ich interessant fand (okay, man sollte dazu sagen, dass da kaum oder gar kein(?) SP gestanden hat). Mit dem Thema beschäftigt habe ich mich auch erst, als ich zum Bloggen gekommen ... also vor knapp 5 Jahren. Mein erstes SP-Buch war übrigens "Märchenhaft Erwählt" von Maya Shepherd. Seit dem beschäftige ich mich immer wieder damit und versuche, auch mehr ein Auge darauf zu haben. Klappt so semi, was aber nicht zuletzt auch daran liegt, dass der Markt einfach ein bisschen unübersichtlich ist und es schlicht zu viele Bücher und AutorInnen gibt. Was mich aber nicht davon abhält, es trotzdem zu versuchen^^ Durch das Bloggen ist mir klar geworden, wie vielfältig die Buchbranche ist und die Selfpublisher haben da definitiv einen großen Anteil dran!


Meine Erfahrungen mit SP?
Positiv wie negativ – sowohl was den Kontakt mit AutorInnen als auch die Bücher selbst angeht. Allerdings muss ich hier auch betonen, dass sich das nicht von Verlagsbüchern unterscheidet – da gibts auch positive wie negative Erfahrungen. Weswegen ich mich auch dazu entschieden habe, dass so nicht mehr zu trennen. Schlussendlich ist das Buch für mich wichtig, egal von wem oder wie es veröffentlicht wurde. Klar habe ich auch schon Bücher in der Hand gehabt, deren Qualität zu wünschen übrig ließ ... aber auch das hatte ich bei Verlagsbüchern ebenso schon. Gerade der geldliche Aufwand ist bei SP ja deutlich höher und ich kann es verstehen, dass da jeder andere Prioritäten setzt. Schlussendlich ist es bei mir aber auch nicht das Cover, was mich überzeugen muss ... sondern die Geschichte. Und da haben sich schon einige Perlen versteckt, die man so vielleicht nie gefunden hätte.
Ich bin auch dankbar dafür, dass viele andere BloggerInnen immer wieder SP-Bücher zeigen – man kann sich zwar vor Empfehlungen irgendwann nicht mehr retten, aber ich hab dort eben auch schon einige Perlen entdeckt, die ich so in der Fülle vielleicht nie gefunden hätte.


Welchen Stellenwert hat SP bei meinem Leseverhalten?
Wie eben schon gesagt, ist es mir schlussendlich egal, ob ich ein SP- oder ein Verlagsbuch in den Händen halte. Die Geschichte muss mich überzeugen können – und das können definitiv beide Seiten. Klar habe ich auch beim SP schon schlechte Erfahrungen gemacht, das bleibt ja doch nicht aus. Aber geändert hat sich deswegen nichts – ich halte auch weiter Ausschau nach spannend klingenden Büchern.
Laut meiner Statistik steigt wohl auch die Anzahl der SP-Bücher, die ich im Jahr lese: 16 von 128 (2018); 23 von 128 (2019); bisher 13 von 65 (2020). Mal schauen, wie viele es dieses Jahr dann noch werden.
Auch möchte ich die Arbeit mit den Autorinnen nicht missen, die ich durch SP kennen gelernt habe. Vor allem denke ich da an Svea Lundberg und Karolyn Ciseau. Beide darf ich jetzt schon eine Weile auf ihrer Autorenreise begleiten und es macht mir einfach so wahnsinnig viel Freude. Danke ihr beiden!


Welche SP-Bücher kann ich empfehlen?
Natürlich palaber ich hier nicht so viel rum, wenn ich nicht am Ende auch noch ein paar Empfehlungen parat hätte^^ das Foto oben zeigt übrigens alle SP-Bücher, die ich selbst zu Hause stehen habe ... natürlich jeweils nur die Reihenanfänge, ansonsten hätte das wohl alles nicht aufs Foto gepasst. Gelesen habe ich sie bisher leider noch nicht alle.

Aber jetzt gibts ein paar Empfehlungen von mir
  • Vanessa Carduie: Schattenseiten-Trilogie & Literary Passion
  • Svea Lundberg: Der Mann, den wir lieb(t)en & Sheltered in blue
  • Karolyn Ciseau: Das Spiel der vier Farben & Schattenerbe
  • Sophie Fields: My Book Boyfriend
  • Maya Shepherd: Märchenhaft
  • Sarah Saxx: Das Licht in meiner Dämmerung
  • Jeanette Lagall: Schloss der Schatten
  • Nadja Losbohm: Chwedlau Tywyll
  • Jennifer Wolf: Best Friend Zone
  • Mary Cronos: Nafishur
  • J. Vellguth: Das Päckchen & #FolgeDeinemHerzen

Fragt mich bitte nicht, warum das jetzt alles nur Frauen sind. Ich bin einfach durch den Blog gescrollt und hab all die aufgeschrieben, die unbedingt auf diese Liste müssen. Mir ist aber auch ingesamt aufgefallen, dass ich von Männer nicht so viele Bücher gelesen habe. Aber gut, dass ist hier jetzt nicht das Thema.

Welche Selfpublisher-Bücher könnte ihr empfehlen? Welchen Bezug habt ihr zu Selfpublishing?


2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Andrea,
    das ist ein richtig schöner Artikel von dir <3 Ich finde auch, dass es wichtig ist SP zu unterstützen. Auch, wenn ich viel öfters zum Verlagsbuch, als zum SP-Buch greife.

    Ich finde aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, SP - Neuerscheinungen im Blick zu behalten. Ich bekomme das leider immer eher nur am Rande mit. Es ist ja leider nicht so wie bei den Verlagen, dass man mal eben einen Blick in die Vorschau werfen kann. Mit den Büchern von J. Vellguth habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Auch Laura Newman lese ich gerne und natürlich Karolyn Ciseau :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    Antworten
    1. Danke dir!
      Ich greife auch öfter zu Verlagsbüchern ... das liegt aber wohl daran, dass ich viel aus der Bibo lese und die SP nun mal so gut wie gar nicht haben.

      Ich finde es auch schade, dass man da nicht so richtig einen Überblick behalten kann. Ich lese vieles auch auf Autorenseiten oder anderen Blogs ... und bekomme trotzdem nur einen Bruchteil mit. Aber es wäre vermutlich auch praktisch unmöglich, alle AutorInnen im Auge zu behalten. Da hoffe ich dann eben auch auf Empfehlungen von anderen Bloggern ;)

      LG Andrea

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