Samstag, 28. November 2020

[Rezension] Dennis Schulz - Dämonenholz. Der Wald ist böse

 



Autor: Dennis Schulz
Titel: Dämonenholz. Der Wald ist böse
Reihe: Band 1 einer Reihe
Genre: High Fantasy
Erscheinungsdatum: 14.10.2020
Seiten (Print): 300
Preis: Print 11.99€; Ebook 2.99€





Iana liebt das Opferfest. Jeder Dorfbewohner trägt im Rahmen dieser feierlichen Zeremonie dazu bei, das allseits gefürchtete Unwesen zu besänftigen. Als jedoch ihre Schwester Lucy zum Menschenopfer bestimmt und in das Dämonenholz gebracht wird, bricht Iana mit allen Traditionen und begibt sich auf eine gefährliche Rettungsmission. Und das, obwohl die Dörfler seit jeher gewarnt werden, den Wald zu betreten. Denn, DER WALD IST BÖSE! [Cover-/Textquelle: Dennis Schulz]

Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.

Dies ist mein erstes Buch des Autors und ich brauchte anfangs auch ein bisschen Zeit, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. So richtig warm geworden bin ich mit diesem aber nicht, weil er für meinen Geschmack zu wenige Emotionen transportiert hat. Im Buch werden einige Szenen beschrieben, in denen die Charaktere Todesangst haben oder es einfach ein unheimliches Setting ist. Das ist bei mir aber alles nicht so richtig angekommen und hat mich einfach nicht so richtig mitziehen können.

Ich vermutete, dass dies auch die Ursache ist, warum mich das Buch insgesamt nicht so mitreißen konnte. Die Geschichte an sich fand ich gut, aber so richtige Spannung oder Nervenkitzel wollte sich bei mir nicht einstellen. Ich hab es einfach weggelesen, aber der Bezug hat mir einfach ein bisschen gefehlt. Langweilig war die Geschichte keineswegs, es ist einiges passiert, aber catchen konnte es mich eben nicht so.

An manchen Stellen ist die Handlung durchaus brutal und eigentlich bin ich ja nicht unbedingt der Mensch für sowas. Ich persönlich empfand das jetzt aber nicht so "schlimm", da habe ich schon Bücher gelesen, die deutlich mehr in der Hinsicht hatten. Wobei es vielleicht trotzdem nicht jedermanns Sache ist.

Protagonistin Iana fand ich okay, aber so einen richtigen Bezug habe ich zu ihr nicht gefunden. Ich kann aber nicht so ganz beschreiben, woran das liegt. Man merkt schon, dass sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt. Die Nebencharaktere fand ich gut, bei einigen hätte ich mir aber gerne noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.

Das Ende der Geschichte fand ich okay, aber irgendwie hatte ich mir auch hier ein bisschen mehr erwartet. Es war mir ein bisschen abrupt zu Ende, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr über die Konsequenzen für alle Beteiligten gewusst.
Prinzipiell kann man diesen Teil der Geschichte schon als abgeschlossen bezeichnen, Ianas Weg geht aber wohl noch weiter. Ich muss gestehen, dass ich nicht unbedingt noch ein weiteres Buch bräuchte.


Die Geschichte um "Dämonenholz" hat mir gut gefallen, wenn ich mir auch ein wenig mehr davon erhofft habe. Die Emotionen der Geschichte sind bei mir leider nicht so richtig angekommen, weswegen sich auch keine Spannung einstellen wollte. Die Charaktere fand ich gut, aber auch hier hat mir einfach ein bisschen die Tiefe gefehlt. 



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Der Duft von Kaffee und Büchern 4/5
 
Vielen herzlichen Dank an den Autor für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

4 Kommentare:

  1. Hi Andrea,

    ja, da ging es mir wohl auch recht ähnlich. Das "nicht packen" können liegt wohl einfach daran, weil man kein Gespür bekommt, weder für die Charaktere und dadurch eben auch nicht für die Handlung.
    Mit etwas mehr Tiefe in allen Bereichen hätte es sicher besser gewirkt. Ich fand auch, dass man zu kurz im Wald unterwegs war, das hat ja "nur" ein Drittel des Buches ausgemacht, da hatte ich viel mehr erwartet...

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Mehr im Wald hatte ich auch erwartet, aber das hat mich prinzipiell gar nicht so gestört. Es ist nur einfach nicht so richtig rübergekommen, was der Autor damit erreichen wollte.

      LG Andrea

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  2. Hallo Andrea,
    über das Buch haben wir ja schon ein wenig gesprochen. Es ist schade, dass der Schreibstil nicht so viel von den Gefühlen transportieren konnte, ich kann mir auch gut vorstellen, dass es dann schwierig ist, so richtig in die Handlung einzutauchen, mit den Figuren zu fühlen usw. Da bleibt eben dann einfach einiges auf der Strecke und es plätschert so an einem vorbei, ohne dass es einen richtig mitnimmt.
    Aber an sich klingt die Grundidee ja gar nicht so schlecht und auch das brutale würde mich jetzt nicht abschrecken. Trotzdem werde ich wohl erst mal nicht zu dem Buch greifen.
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Ja, das beschreibst du eigentlich ziemlich gut^^ genauso hab ich das beim Lesen empfunden.
      Die Grundidee finde ich definitiv nicht schlecht, aber alles andere ist einfach noch ein bisschen ausbaufähig.

      LG Andrea

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