Montag, 23. November 2020

[Rezension] Mechthild Gläser - Bernsteinstaub

 



Autorin: Mechthild Gläser
Titel: Bernsteinstaub
Reihe: -
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 24.08.2018
Seiten (Print): 464
Preis: Print 19.95€; Ebook 14.99€





Warum kommt es uns manchmal so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht?
Ophelia hat sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht, bis sie eines Tages beginnt, die Zeit zu sehen. Denn Ophelia ist eine Zeitlose und besitzt die seltene Gabe, die Zeitströme zu beeinflussen. Doch kaum hat sie von diesen Fähigkeiten erfahren, spielt die Zeit plötzlich überall auf der Welt verrückt. Gemeinsam mit dem mysteriösen Leander muss Ophelia die Ursache für das Zeitchaos finden. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das die gesamte Welt der Zeitlosen auf den Kopf stellen wird.
[Cover-/Textquelle: Loewe]

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbergen würde. Zeitreise-Geschichten haben es bei mir immer ein bisschen schwer und auch diese hat mich schlussendlich nicht vollständig überzeugen können.

Ich hab doch ein ganzes Weilchen gebraucht, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe und sie sich flüssig gelesen hat. Am Anfang passierte eben noch nicht viel und es gab auch kaum Erklärungen für die Welt und die Zeitlosen. Das wurde erst nach und nach preisgegeben, sodass ich mich erst dann wirklich in der Geschichte zurechtgefunden habe und es flüssig gelesen hat.

Insgesamt fand ich die Handlung okay, sie hat mich jetzt aber nicht so wirklich vom Hocker gehauen. Anfangs plätscherte es ein bisschen vor sich hin, bevor es zwischenzeitlich mal richtig spannend wurde, als die Zeitlosen die verschiedenen Aufgaben ihrer Reise erfüllen mussten. Zum Ende hin ging mir aber vieles zu schnell - auf einmal kamen alle Informationen zusammen, eine Verschwörung wurde aufgedeckt und dann brach völliges Chaos aus. So richtig habe ich da am Ende nicht durchgesehen, weil es einfach zu viel zu schnell war. Ich hätte mir da ein wenig eher Informationen erhofft. Und so ganz bin ich mir am Ende nicht einig, ob ich alles verstanden habe.

Ophelia hats mir anfangs ein bisschen schwer gemacht. Sie ist 16, ich hatte beim Lesen aber immer das Gefühl, dass sie vielleicht 12 ist, weil sie sich eben auch so verhalten hat. Ab der Hälfte hat sich das komischerweise gelegt, auch wenn ich nicht so ganz weiß, warum. Für meinen Geschmack hat sie auch ihre neuen Fähigkeiten zu schnell gekonnt.
Leander hat mir gut gefallen. Zwischendurch ist er auch kurz Erzähler der Geschichte. Ich hätte mir von ihm aber noch ein wenig mehr gewünscht, weil ich ihn insgesamt nicht so richtig verstanden habe.
Selbiges gilt für einige andere Nebencharaktere, die hintenraus doch ein wenig untergegangen sind.

Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, war mir aber ein bisschen zu kurz. Ich hätte gerne noch ein wenig mehr von den Auswirkungen der Ereignisse mitbekommen, um die Ereignisse selbst auch besser einordnen zu können. Es wirkte mir dann doch ein wenig schnell abgehandelt.


Bernsteinstaub ist mein erstes Buch der Autorin und insgesamt hat es mir gut gefallen. Am Anfang bin ich ein bisschen schwer in die Geschichte reingekommen, aber im Verlauf hat sie sich besser gelesen. In der Handlung hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, gerade am Ende ging doch alles eher drunter und drüber, sodass ich das Gefühl hatte, nicht alles vollständig verstanden zu haben. Die Protagonisten hat mir gefallen, bei einigen anderen Charakteren hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.


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Weltenwanderer 2.5/5

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Andrea,
    von der Autorin habe ich bislang auch noch nichts gelesen. Das, was du über die unausgewogene Dynamik schreibst, hätte mich vermutlich auch gestört. Handelte es sich dabei denn um eine abgeschlossene Erzählung oder um einen Reihenauftakt?

    Ich wünsche dir einen schönen Start in deine Woche.

    Liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Es ist eine abgeschlossene Erzählung. Vielleicht wäre eine Dilogie besser gewesen, da hätte man auf einige Punkte einfach besser eingehen können.

      LG Andrea

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    2. Ja, mein Gedanke war auch, dass weitere Bände vielleicht noch mit einigen Punkten hätten aufräumen können. Hm... schade.

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  2. Hi Andrea!

    Das war auch mein erstes Buch von ihr und wie du gesehen hast, war ich nicht so ganz zu begeistern damit. Auch mir hat die Tiefe gefehlt, oder die Erklärungen bzw. so ein hintergründiger Zusammenhang, so dass man besser mitfiebern hätte können.
    Einen zweiten Teil würde es für mich nicht brauchen, einfach 100-200 Seiten mehr in diesem Band :P

    Liebste Grüße, Aleshanee

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