Montag, 5. Februar 2024

[Montagsfrage] Genrevorlieben


Schon länger verfolge ich die Montagsfrage bei Wordworld. Wie der Titel schon sagt, gibt es jeden Montag eine Frage, die man beantworten kann. Die Themen können dabei recht unterschiedlich sein, sind aber meistens buchiger Natur. Ob ich wirklich jede Woche einen Beitrag schreibe, weiß ich noch nicht. Aber der Anfang ist gemacht 😉

Kommen wir zur heutigen Montagsfrage: 

Gibt es Genres, die ihr noch nicht gelesen habt oder grundsätzlich nicht lest?

Das könnten wir jetzt ganz kleinteilig machen ... denn als erstes würde mein Hirn erstmal definieren, was ich unter Genres eigentlich verstehe. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass bei jedem zweiten Buch eine neue Genrekombination "erfunden" wird - und die kann man unmöglich alle gelesen haben.

Beispiel gefällig: "Dark-Urban-Romantasy-Reihe" ... ja, das stand bei einem Buch in der Genrebezeichnung. Finde ich absolut unnötig, dass man das so auseinander nehmen muss, denn Fantasy oder Romantasy würde im Zweifel auch reichen. Da sollte der Klappentext den Rest erklären können. 

Aber gut, ich schweife ab ... ich beziehe mich jetzt mal nur auf die "großen" und allgemeinen Genrebezeichnungen, ansonsten würde das hier einfach nur ausarten.

Grundsätzlich würde ich pauschal behaupten, dass es schon einige Genre gibt, die ich nicht bevorzugt lese, weil sie mich momentan einfach nicht abholen können. Dazu zählen Thriller, Krimis, Liebesromane als Rosemunde Pilcher, Steampunk, Sachbücher und historische Geschichten. Was aber nicht heißt, dass es nicht doch mal vorkommt, dass ich Ausflüge in die Genre mache, aber momentan kommt das eher selten vor.

Ebenso gibt es Genre, die ich vor einiger Zeit mal gerne gelesen habe, die mich aktuell aber einfach nicht abholen können - aus ganz unterschiedlichen Gründen (Handlung, Protagonisten). Dazu zählen vor allem New Adult und Science Fiction. Aber auch hier kommt es vor, dass ich mich doch mal dahin verirre, wenn mich etwas anfixt.

Mir fällt tatsächlich aktuell nur ein Genre ein, bei dem ich mich weigere, es zu versuchen: Dark Romance. Das Frauenbild, was in den Geschichten vermittelt wird, ist mir einfach zuwider. Da würde ich mich nur ständig aufregen und das muss einfach nicht sein. Auch reizt mich das grundlegende Konzept davon nicht und da ich mich mit New Adult gerade eh schwer tue, lasse ich schlicht komplett die Finger von.

Edit: Auch mit Horror und Lyrik hatte ich bisher nichts zu tun. Wobei Lyrik in der Schule ja ein Thema war, aber die hat mir das Genre einfach nur versaut, weswegen ich da gar nicht unterwegs bin. Hier ist es aber einfach der Punkt, dass sie mich generell überhaupt nicht reizen.


 Und wie ist das bei euch?











15 Kommentare:

  1. Deine Gedanken zur Dark Romance kann ich so gut nachvollziehen! Keine vernünftige Frau würde sich doch über einen längeren Zeitraum mit einem Typen abgeben, der sie mies behandelt, nur weil er einen geilen Body hat. ;-) Hoffe ich zumindest.

    Aber Krimis, Thriller, Horror - das lese ich definitiv gern. Je blutiger, desto lieber. ;-)

    https://aequitasetveritas.wordpress.com/2024/02/05/aktion-montagsfrage-17/

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    1. Hoffe ich auch. Aber es scheint die Leute ja zumindest zu faszinieren, denn sonst würde das Genre den Hype ja gerade nicht durchmachen.

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  2. Huhu Andrea,

    oh ja, stimmt, Lyrik ist bei mir auch eher selten vertreten. Das hat ganz praktische Gründe, denn ich finde Gedichte sehr schwer in meinen Alltag zu integrieren. Ein Gedicht muss man ja wirken lassen und sich wirklich damit auseinandersetzen, um alle Facetten zu verstehen und wertschätzen zu können. Das macht sich zumindest bei mir neben Arbeit und privaten Verpflichtungen nicht so gut. 😅

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Liebe Grüße und eine schöne Woche,
    Elli

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    1. Verständlich. Mich reizt es einfach nicht. Ich war noch nie der Typ, der sich da groß mit auseinander gesetzt und Gedanken gemacht hat.

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  3. Hey Andrea,

    haha ich habe für die Beantwortung der heutigen Frage zumindest mal kurz auf die Untergenres geschielt, bin aber eigentlich auch bei den groben Überkategorien geblieben. Es ist ja sehr spannend, wie sehr sich über die Jahre verändert, in welchen Genres man sich bewegt. Ich habe vor einigen Jahren noch sehr gerne Young Adult gelesen, bin dem aber nun alterstechnisch einfach entwachsen. Mit New Adult hadere ich aktuell auch immer mehr und aufgrund von Klischees und immergleicher Erzählstruktur wandern auch immer weniger Exemplare in mein Regal. Dafür nimmt der Fantasy Anteil bei mir stark zu und neu sind auch Ratgeber, Lyrik und Biografien hinzugekommen, welche ich früher gar nicht gelesen habe...
    Mit Dark Romance habe ich es übrigens ein paar mal versucht, mich aber jedes Mal so geärgert, dass ich es wieder gelassen habe.

    Liebe Grüße
    Sophia

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    1. Die Klischees und immergleichen Strukturen sind auch das, was mich an New Adult gerade nerven. Ach ja ... und die Protagonistinnen, die ich meistens einfach nur übertrieben und nervig finde.

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  4. Hi Andrea,

    Stephen King sagt ja, dass er generell nicht auf Genres achtet und auch seine Bücher nicht so schreibt. Bei ihm finde ich das auch okay, weil er bekannt genug ist. Bei unbekannte(ere)n Autoren finde ich eine eindeutige Genrezuordnung sehr hilfreich.

    Viele Grüße
    Frank

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    1. Per se muss ein Autor für mich nicht eineindeutig das Genre definieren - mir reichen da tatsächlich die Oberkategorien, um eine ungefähre Vorstellung zu haben. Das kleinteilige weckt nur wieder Erwartungen, die das Buch vielleicht so nicht erfüllt.

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  5. Hallo Andrea,
    zu Dark Romance stimme ich dir vollkommen zu, wobei ich generell eher einen Bogen um Romance mache. Was aber nicht heißt, dass ich schon über aus dem Genre gelesen habe. Aber grundsätzlich finde ich es immer schwierig manche Bücher in eine Genreschublade zu stecken. Ich bin da um ehrlich zu sein auch eh raus. :D
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

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    1. Um reine Romance mache ich aktuell auch eher einen Bogen - es sei denn, es handelt sich um queere Geschichten. Wobei auch da die reinen Romance-Geschichten weniger werden.

      Ich mag diese Schubladen auch nicht so. Mich reichen die Oberkategorien, um sich ein Bild zu machen, was man erwarten kann. Alles andere kann ich in der Geschichte auch selbst entdecken ;)

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  6. Liebe Andrea!

    Bis jetzt habe ich bei einer solchen Frage gewöhnlich geantwortet, dass ich eigentlich nur um "Horror" eher einen Bogen mache. Allerdings verstehe ich mittlerweile auch voll und ganz, warum du "Dark Romance" für dich ausschließt.
    Ich bin dank Youtube erst vor kurzem auf Rants gestoßen, wo einige dieser Bücher besprochen wurden - und mir ist beinahe schlecht geworden. Am Ende dachte ich mir, dass der Name eigentlich komplett falsch ist, denn das ist meiner Meinung nach nur "Dark", von "Romance" keine Spur.
    Und damit nicht genug, werden solche Bücher auch häufig nur mit unzureichenden Triggerwarnungen von den Autor:innen versehen, sodass man dann richtig unvorbereitet hineinstolpert ...

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Den Namen finde ich absolut irreführend, denn mit Romance hat das für mich auch nichts zu tun. Aber es scheinen das Genre viele zu mögen, ansonsten würde es momentan nicht so einen Absatz finden.
      Und auch bei den Triggerwarnungen gebe ich dir recht.

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  7. Hey :D,

    an Dark Romance habe ich gar nciht gedacht und stimme dir da absolut zu. Das Frauenbild oder auch die "gesundheit einer Beziehung" die dort vermittelt wird, ist extrem fragwürdig. Ich denke immer, was passiert wenn das so 14-jährige lesen? Nehmen die dann an, sowas ist normal und okay?

    Tintengrüße von der Ruby

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  8. Hallo Andrea^^

    Als Teenie habe ich total viele Thriller gelesen, danach hatte ich erstmal keine Lust mehr drauf XD
    Dass ich heute kaum noch welche lese, liegt also eher daran, dass auf meinem SuB so gut wie keine vorhanden sind.

    Ja, die Schule kann da einem ziemlich schnell den Lesespaß nehmen. Ich bin mir sicher, wenn ich nicht schon davor ne Leseratte gewesen wäre, dann hätte ich durch die Schule sicherlich nicht so große Lust aufs Lesen bekommen.

    Liebe Grüße,
    Kira

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  9. Hallo Andrea,
    mit diesen kleinteiligen Sub-Sub-Subgenres hast du absolut recht. Der einzige Vorteil, der mir dazu einfällt, wenn das wirklich konsistent gemacht werden würde: wenn man ein Schema an Romanen toll findet, kann man anhand des Genres immer wieder Bücher aus genau diesem Genre finden. Aber ob man das wirklich möchte, oder ob es nicht netter ist, wenn man selbst durch die Bücher des eigenen Sub-Genres stöbert, weiß ich nicht... ^^
    Bei mir hat sich der Buchgeschmack immer wieder verändert in den letzten Jahren, von daher ist es schwierig pauschal zu sagen, dass ich manche Genres gar nicht mag. Aber es stimmt schon, dass mich manche deutlich weniger ansprechen als andere.
    Liebe Grüße und entschuldige bitte, dass ich es erst heute schaffe, bei dir vorbei zu schauen
    Vanessa

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