Freitag, 23. August 2019

[Rezension] Katharina Wolf - Die Sache mit der Motte und dem Licht




Autorin: Katharina Wolf
Titel: Die Sache mit der Motte und dem Licht
Reihe: -
Genre: Gayromance
Verlag: Carlsen Impress
Erscheinungsdatum: 04.07.2019
Seiten (Ebook): 269
Preis: 3.99€







**Wenn das Herz sich die Flügel verbrennt…**
Liebe auf Knopfdruck ist gar nicht so einfach. Das lernt Lenny spätestens, nachdem er sich bei der Dating-App G-Stagram angemeldet hat. Je länger er sucht, desto mehr zweifelt er daran, jemals den passenden Freund für sich zu finden. Bis eines Morgens Nick in den Schulbus steigt, der neue Fußballstar der Nachbarschule. Von ihm wird Lenny ab der ersten Begegnung angezogen wie die Motte vom Licht. Dumm nur, dass Nick im Gegensatz zu Lenny nicht nur unglaublich cool, sondern auch definitiv hetero ist. Oder etwa nicht? [Cover-/Textquelle: Carlsen Impress]



Ich hatte mich auf die Geschichte gefreut, den sie klang vom Klappentext her nach einer lockeren Geschichte zum Wegsuchten. Nun, das war es auch, aber nicht so, wie ich das erwartet hatte.

Die Geschichte ist eine relativ typische Coming Out-Geschichte, nur dass wir hier mit Lenny den Part des schon geouteten haben und Nick derjenige ist, der sich mit der Homosexualität auseinander setzt. Ich fand die Geschichte in ihren Höhepunkten vorhersehbar, irgendwie hätte ich mir da einfach den ein oder anderen Kniff mehr gewünscht. Dieses hin und her, wo man dann nicht mehr wusste, wo es hinlaufen soll, fand ich ein bisschen anstrengend.

Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Lenny erzählt, was es für mich ein wenig einseitig gemacht hat. Der Handlung fehlt es manchmal ein bisschen an Inhalten, zwischen durch erfahren wir unglaublich viel über Lennys Schulalltag, aber das war für die Geschichte einfach nur überflüssig. Da hätte eine weitere Sichtweise sicher noch ein paar interessante Punkte liefern können. Die Handlung war nicht langweilig, aber manches hätte man ausbauen können. Die Sache mit der Dating-App wurde mir zu wenig beachtet, am Anfang war es Thema, aber dann gar nicht mehr. Zwischendurch gabs immer mal wieder Punkte, wo ich den Eindruck hatte, dass man sie vergessen hatte und nicht ganz geklärt wurden.

Das Ende des Buches fand ich an sich schön, aber hier hatte ein bisschen dein Eindruck, als hätte würde sich alles mit einem Fingerschnippen auflösen. Da hätte man definitiv noch ein paar mehr Einblicke geben können, dass hätte sich für mich aber nur mit der Sicht von Nick wirklich ergeben.

Die Charaktere an sich fand ich total niedlich, vor allem Lennys Freunde haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Über Nick hätte ich gerne noch ein bisschen erfahren, irgendwie ist er mir in der Geschichte zu kurz gekommen und manchmal habe ich seine Reaktion auch nicht ganz nachvollziehen können.

Der Stil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich mit dem Inhalt ein paar Problemchen hatte, bin ich praktisch durch die Seiten gerauscht. Zwischendurch bin ich ein bisschen an den Kapitellängen verzweifelt - weil sie für eine Weile nur 1-3 Seiten hatten und sich das einfach nur gehetzt und ein wenig abgebrochen gelesen hat. Aber das hat sich nicht über das ganze Buch gezogen und mit den normalen Kapiteln hatte ich keine Probleme.




Auch wenn ich mit der Handlung so meine Problemchen hatte, hab ich das Buch in einem Rutsch verschlungen, der Stil der Autorin ist definitiv fesselnd. Ich hätte mir vor allem die Sichtweise von Nick gewünscht, um ihn besser zu verstehen. Manche Dinge wurden etwas vernachlässigt und zwischendurch hatte die Handlung ein paar Längen. Mich konnte die Geschichte nicht überzeugen, aber wer etwas einfaches zum weglesen sucht, der wird hier fündig.



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2 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    mir ging es genauso. Lennys Sicht bzw seine ausführlichen Alltagsbeschreibungen fand ich eher langweilig und hätte mir daher auch gewünscht, die Handlung aus Nicks Sicht erzählt zu bekommen, da ich sein Verhalten nicht imemr nachvollziehbar fand und daher gern einen Blick in seinen Kopf geworfen hätte.
    Viele Grüße
    Anja

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    1. Ich hatte deine Rezension ja vorher schon gelesen und hab das meiste dann selbst auch bestätigen können. Man hätte meines Erachtens viel mehr aus der Geschichte rausholen können, vor allem mit der Sicht von Nick.

      Liebe Grüße
      Andrea

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